00:00:00: Je früher wir anfangen, desto billiger ist es für die Volkswirtschaft.
00:00:02: Dementsprechend ist es auch wichtig, das jetzt bald zu tun.
00:00:05: Und an der Stelle muss man auch Folgendes sagen, da geht es nicht nur darum,
00:00:08: ach ja, das ist irgendwann das Wasserstoffnetz vielleicht oder sowas.
00:00:11: Da geht es ganz konkret auch darum, dass wir uns Handlungsfreiräume schaffen für die Zukunft.
00:00:18: Glas klar!
00:00:20: Der Politik-Podcast der Gelsen Wasser AG nimmt Sie mit auf eine spannende und erfrischende Reise in eine blau-grüne Welt.
00:00:27: Mitten im Ruhrgebiet spricht Arndt Bär mit seinen Gästen über aktuelle Themen aus Energie, Umwelt und Klimapolitik.
00:00:34: Viel Vergnügen!
00:00:36: Ich bin heute in Berlin. Ich komme von einem parlamentarischen Abend der Initiative "H2 vor Ort".
00:00:41: Dabei geht es um den Einsatz von Wasserstoff in Verteilnetzen, in Verteilnetze der Kommunen vor allem.
00:00:47: Ja und weil wir sehr effizient sind im Sinne der Energiepolitik, haben wir uns gedacht,
00:00:53: wir schnappen uns den Vorsitzenden von H2 vor Ort direkt mal von gestern Abend.
00:00:58: Und sind am nächsten Morgen jetzt hier immer noch in Berlin und nehmen direkt einen Podcast auf dazu.
00:01:04: Und wollen über das Thema von gestern Abend nochmal vertieftersprechen.
00:01:10: Thema ist Wasserstoff primär. Erwartungen von Politik und Gesellschaft sind riesengroß zu dem Thema.
00:01:17: Alle glauben, sie haben einen Weg gefunden, um die Industrie vor allem vom schädlichen CO2 zu befreien.
00:01:23: Vielleicht auch ein zweites Standbein für den Verkehr.
00:01:26: Das Wirtschaftsministerium hofft, dass zudem noch ein neues Wirtschaftszweig entsteht.
00:01:30: Wofür bei dem Ganzen braucht es eigentlich das Gas-Verteilnetz?
00:01:35: Sind diese Netze überhaupt einsetzbar für Wasserstoff und Biometharen?
00:01:40: Und wenn ja, braucht es Änderungen im gesetzlichen Rahmen?
00:01:43: Ist das überhaupt möglich im Moment?
00:01:45: Über diese Fragen spreche ich heute mit Florian Feller, ein guter Kollege, mit dem ich viel zusammen arbeitete.
00:01:52: Er ist wie gesagt Vorsitzende von H2 vor Ort.
00:01:55: Er ist Diplom-Mathematiker und ist Gebürtiger Münchner, muss man vielleicht dazu sagen.
00:02:00: Nach seinem Studium war er zunächst Unternehmensberater, ist jetzt seit 2016 schon mittlerweile bei der Energie Schwaben.
00:02:08: Er war der Leiter der Unternehmensentwicklung und des Beteiligungsmanagements
00:02:12: und ist seit 2019 jetzt schon Leiter Klimastrategie und politische Arbeit.
00:02:19: 2020 hat er zusammen mit dem DVGW den Verteilnetzbetreiber-Club oder die Initiative H2 vor Ort gegründet.
00:02:28: Mitgründer der VKU ist mittlerweile auch schon seit einigen Jahren sehr eng dabei und trägt H2 vor Ort mit.
00:02:37: Lieber Florian, freue mich, dass wir heute hier zusammen sein können.
00:02:40: Danke an dich auch.
00:02:43: Florian, du bist angereist aus Augsburg, wo du ja lebst.
00:02:46: Sag mal, so bist du eigentlich gerade öfter in Augsburg oder in Berlin?
00:02:49: Den Sommer über definitiv in Augsburg, da habe ich die ganzen Tage am GTP gearbeitet,
00:02:54: in einem Bericht, da war nicht viel mit Reisen und in Berlin ist den Sommer überall auch nicht viel los gewesen.
00:02:59: Jetzt, wenn man sich den September/Oktober anschaut, diese Woche Berlin, nächste Woche Berlin,
00:03:05: Woche drauf Brüssel, Woche drauf wieder Berlin.
00:03:08: Hast du eine Wohnung in Berlin eigentlich?
00:03:10: Ne, ein schönes Hotel.
00:03:14: Und Flatrate.
00:03:15: Aber momentan ist es natürlich auch ziemlich intensiv, das schwankt immer sehr.
00:03:20: Aber ich sage mal, so ein Schnitt bin ich glaube nicht schon alle zwei, drei Wochen definitiv in Berlin.
00:03:26: Du kommst aber aus Augsburg, warum sollte jeder schon mal in Augsburg gewesen sein?
00:03:32: Mensch, ja, es ist eine schöne Stadt.
00:03:35: Also ist eine alte Römerstadt.
00:03:38: Also ist sehr historisch auch die Fugga-Wander auch ganz lang aktiv.
00:03:41: Das ist auch der älteste Sozialwohnungsbau der Welt, glaube ich, die Fuggerei ist dort.
00:03:46: Das ist also ganz, ganz spannend.
00:03:48: Aber man hat auch angeblich mehr Brücken als Venedig, obwohl man auch sagen muss,
00:03:52: die Definition einer Brücke in Augsburg ist halt auch, da geht ein kurzer Weg über Wasser.
00:03:57: Also man darf es da keine Gondeln erwarten.
00:04:01: Aber insgesamt schon eine wirklich sehr schöne überschaubare Stadt.
00:04:06: Das ist ja ein sehr netter Alter, Stadtkern auch.
00:04:09: Also da hält man es gut aus, aber und der Weg nach München ist sehr kurz.
00:04:13: Das ist ja das, was die Ausbau ist.
00:04:15: Wie lange ist die ICE, glaube ich?
00:04:18: Eine Weltkultur aber auch, wenn ich richtig entsinne.
00:04:22: Die Wasserversorgung, also das ist jetzt der Wasserversorger in mir.
00:04:26: Wir waren schon mal da im Ausschuss über die Stadtwerke Augsburg.
00:04:31: Und auch die Wasserversorgung ist sehr spannend in der Stadt.
00:04:35: Mehrere Brunnen, ganz alter Wasserturm, der früher die Oberstadt ist,
00:04:39: das glaube ich, dann versorgt hat.
00:04:41: Also wo das Wasser sozusagen runterläuft in die Stadt rein.
00:04:44: Und dann kommt der Tor da hinten.
00:04:46: Ja genau. Und diese ganzen Brunnen, die sind alle komplett Weltkultur-Erbe.
00:04:50: Ich glaube schon, da hängen einige Informationen zu Tabeln dazu aus.
00:04:56: Okay, du bist ganz tief in dem Energietheber drin.
00:05:01: Das ist ja auch richtig so.
00:05:03: Eine Frage dringt sich auf, finde ich, wenn man da einen Lebenslauf so sieht.
00:05:07: Diplom-Mathematiker, leiter politischer Arbeit,
00:05:11: ist eher ein ungewöhnliche Konstellation.
00:05:14: Ja, da war ja dazwischen der Unternehmensgerater noch.
00:05:17: Da kommen bei der Fremden harten Zahlen irgendwann progressiv weg.
00:05:20: Nein, also ich glaube,
00:05:25: ist eine interessante Frage auf jeden Fall.
00:05:31: In der Stelle, ich glaube, der Mathematik wird ja oft unterstellt,
00:05:35: dass sie eben sehr, sehr nüchtern ist und so weiter.
00:05:40: Das ist ja einerseits natürlich auch richtig, sie ist sehr logisch.
00:05:43: Das heißt, man kann ja gleichzeitig kommunikationsfähig und logisch sein.
00:05:48: Das schließt sich ja gegenseitig aus.
00:05:50: Und ich hoffe, dass ich das in mir gut vereine.
00:05:52: Also an der Stelle hilft das Mathematik-Schutrim als Training im Background natürlich schon,
00:05:57: kausal Zusammenhänge schnell zu ergreifen.
00:06:01: Also gerade, wir haben ja viel mit Gesetzen zu tun.
00:06:03: Logik, das spreche ich ja mit dem Rüsten hier.
00:06:06: Also da hängt viel zusammen.
00:06:09: Im Gesetzeskontext ist auch dann nicht immer alles logisch.
00:06:12: Das fällt der Mathematiker dann auch irgendwann auf und sagt,
00:06:14: oh, da haben wir mal einen schönen Zirkelschluss hier geschaffen.
00:06:16: Ja, wie soll denn das funktionieren?
00:06:18: Aber sowas schnell zu erkennen hilft natürlich.
00:06:21: Also das ist definitiv ein Vorteil, den ich damit bringe.
00:06:24: Für mich persönlich, dass ich das Gefühl habe,
00:06:27: dass ich da relativ schnell durchsteige meistens.
00:06:29: Das kann ich absolut bestätigen.
00:06:32: Also ich finde es ja mal spannend, wie die Lebensläufe sich so zusammensetzen.
00:06:37: Aus verschiedenen Enken kommen oder verschiedenen Professionen kommen so die Leute.
00:06:42: Und dein Weg kam sicherlich über die faktenbasierte Arbeit an dem ganzen Thema.
00:06:48: Und ich glaube, das sieht man auch, wenn wir über den GTP jetzt sprechen.
00:06:53: Gestern parlamentarischer Abend von H2 vor Ort, wie fandest du es?
00:07:00: Wie war dein Fazit?
00:07:01: Ich sage, der lief doch ganz gut.
00:07:04: Meine Stimme ist aus ein bisschen angeschlagen.
00:07:06: Ich hoffe, dass das passt jetzt.
00:07:08: Ne, war ein schöner Erfolg.
00:07:10: Da waren ganz viele Leute da.
00:07:12: Wir hatten ja auch diese Ausstellung von den einzelnen GTPs von zehn Unternehmen.
00:07:15: Von der Gelsenwasser habt ihr auch einen GTP hier auf seinem Rollup präsentiert.
00:07:20: Also das Feedback, das ich kriege, war auch durchweg positiv.
00:07:24: Also bin sehr zufrieden.
00:07:26: Ich habe hier mit Dr. Philipp Steinberg auf dem Polim Bayern auch sehr spannend und anreichend.
00:07:33: Es war gut.
00:07:36: Wir haben auch gerade in Kurze darüber gesprochen.
00:07:39: Wir haben relativ viel Feedback bekommen schon heute Morgen in der Presse.
00:07:44: Es ist erstaunlich.
00:07:46: Es war nicht immer so, dass so ein Thema gerade, wenn es die Verteilnetze betrifft
00:07:52: und insbesondere die Gas-Vertilnetze dann doch irgendwie Gehör findet in der Öffentlichkeit.
00:07:57: Fand ich schon spannend.
00:08:00: Anlass ist der Ergebnisbericht des GTPs gewesen.
00:08:04: Erklär doch vielleicht mal unseren Zuhörern, was das ist, der GTP.
00:08:09: Also das ist ja ein kompliziertes Wort mit aber ganz vielen Senderinnen.
00:08:14: Worum geht es dabei?
00:08:16: Das Wort von dem, du sprichst, ist der Gas-Netz-Gebietstransformationsplan.
00:08:20: Ex-Post muss ich sagen, bin ich ganz froh, dass wir dieses sehr komplizierte Wort gewählt haben,
00:08:25: weil seit fünf Jahren stolpert jeder über dieses Wort und es bleibt einfach im Gedächtnis.
00:08:30: Also es bleibt nicht im Gedächtnis, aber es bleibt im Gedächtnis, dass es nicht im Gedächtnis bleibt.
00:08:34: Also es hat eine gewisse Wirkung.
00:08:36: Kurz drüber nachdenken.
00:08:38: Also, eine spezielle Form von Psychologie vielleicht in der Stelle auch.
00:08:43: Der GTP, worum geht es?
00:08:46: Das sagt zum gewissen Grad aus, es geht um die Transformation der Gasverteilnette.
00:08:51: Das ist ein Planungstool, das haben wir entwickelt.
00:08:54: Also wir haben es angekündigt, 2020 in unserem Initialstrategie-Papier von H2V.org, von der Initiative,
00:08:59: haben es dann jahrlang entwickelt und sind 2022.
00:09:03: Ein Monat nach dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine sind wir mit dem ersten Handbuch zur Planung rausgekommen im März damals.
00:09:14: Und dann hatten die Unternehmen Zeit bis Ende Juni.
00:09:20: Und um uns hier eben im Excel-Format relativ umfangreiche Planungen zuzuschicken, die wir dann konsolidiert haben.
00:09:30: In den ersten GTP-Bericht, den man auch immer noch auf unserer Homepage unterladen kann.
00:09:35: Wir sind damals 180 Netzbetreiber.
00:09:38: Im nächsten Jahr sind wir auf 240 rund, ich habe die Zahlen nicht genau am Kopf, angestiegen.
00:09:45: Und dieses Jahr sind wir jetzt bei 252 Netzbetreibern.
00:09:48: Und das Spannende in der Stelle ist, weil wir wissen ja, wir haben in Deutschland etwas über 700 Verteilnetzbetreiber.
00:09:53: 252 klingt jetzt erst mal nicht so viel.
00:09:56: Die sind aber alle nicht gleich groß, da sind ganz, ganz viele, ganz, ganz kleine dabei.
00:10:00: Wir haben mit den 252 80 Prozent der deutschen Gasverteilnetzlängen im Plan.
00:10:06: Das heißt, wir sprechen von 450.000 Kilometern.
00:10:10: Und das Schlimmeste, was wir wissen, ist, dass das deutsche Gasverteilnis hat ungefähr etwas mehr als 560.000 Kilometer.
00:10:15: Die Zahlen, die da doch den Äther wahr waren, variieren immer das Hekt ein bisschen damit zusammen,
00:10:20: dass der Monitoringbericht der Bundesnetz-Agentur, der jährlich rauskommt, die Zahlen immer auf Basis der Rückmeldung macht.
00:10:27: Das heißt, die Gasnetzlänge in diesem Monitoringbericht variiert immer so ein bisschen.
00:10:32: Das wird mal kürzer, wird mal wieder länger, aber da reicht ja keiner Leitung, sondern haben nur weniger Leute zurückgemeldet.
00:10:37: Also die besten uns vorliegenden Zahlen sind vom DVGW.
00:10:40: Und das sind über 65.000 Kilometer.
00:10:43: 450.000 davon, also 80 Prozent haben wir hier im GTP abgebildet.
00:10:48: Das heißt, 80 Prozent sind eben so, dass sie jetzt im GTP, in ihren GTPs, geplant werden.
00:10:55: Genau, genau.
00:10:56: Und was passiert dann genau in dieser Planung?
00:10:59: Da passieren vier Analyse-Schritte.
00:11:01: Ich würde mal kurz durchgehen.
00:11:03: Das erste ist die sogenannte Kapazitätsanalyse.
00:11:05: In der Kapazitätsanalyse geht Netzbetreiber hin und schaut sich an, wie sieht denn mein Netz aus?
00:11:11: Wie kann ich das unterteilen in sogenannte Umstellzonen, die ich separat voneinander umstellen kann?
00:11:15: Das hat mir Netztopologie zu tun.
00:11:17: Also wie kann ich da sagen, okay, das hier ist ein Stadtteil oder eine Gemeinde beim Flächenversorgern.
00:11:22: Wie kann ich separat umstellen?
00:11:23: Das passt von den Leitungen her oder so, oder muss ich hier vielleicht nur eine kleine Leitung bauen und dann geht das.
00:11:27: Und wasselt sich erstmal so eine Sektionierung seines Netzgebiets in Umstellzonen?
00:11:33: Was sie dann als nächstes macht, ist, sie sagt, okay, wann stelle ich das Ganze denn jetzt wie auf zur Klimaneutralität irgendwie um?
00:11:40: Da gibt es mehrere Möglichkeiten.
00:11:41: Ich kann das ganze Wasserstoff umstellen.
00:11:44: Wenn ich ganz viel Biomethane habe, kann ich das mit Biomethane machen.
00:11:47: Oder auch, das kann ich sagen, okay, an der Stelle wird es vielleicht auch einfach nicht mehr benötigt.
00:11:52: Das Gas verteilen lässt, dann kann ich es stilllegen.
00:11:53: Und diese Planungen macht dann für jede Umstellzone, dass in der Form, dass er sagt, er sagt, was ist der Methanbezug?
00:12:01: Also Erdgas oder Biomethane über den vorgelagerten Netzbetreiber.
00:12:06: Oder auch über dezentrale Biomethaneinspeiseanlagen.
00:12:10: Also Erzeugungsanlagen oder über die langen Leitungen.
00:12:13: Genau, Fernleiter aus der Netzbetreiber usw.
00:12:16: Oder wie sieht es aus mit Wasserstoff auch über den Backbone, über den vorgelagerten Netzbetreiber, über den Netzbetreiber, Kaskade, wenn man direkt am Kernnetznetz ist, ist natürlich einfacher.
00:12:27: Und dezentrale Erzeugung.
00:12:31: Das heißt, wir machen die Zeit rein, die nächsten 10 Jahre plus die halte Jahre 35, 40, 45.
00:12:37: Wo drin steht so und so viel Kilowattstunden, Energiemenge, aber auch die Leistung, die dann entsprechend angefordert wird hier.
00:12:45: Es wird dann geplant.
00:12:47: Oft haben natürlich diese Umstellzonen, was mit Ausspeisitionen im heutigen Sinne zu tun, von FNBs.
00:12:54: Genau, das ist der erste Teil der Analyse.
00:12:57: Also wirklich eine Prognose.
00:12:59: Wie ist die Planung hier?
00:13:01: Da können wir natürlich sagen, ja, 25er ist ja weit weg und das ist ja alles ausgedacht.
00:13:06: Das ist klar, wenn man das erste Mal so einen Plan macht, dann steht man natürlich davor und sagt, Gott, was schreib ich denn da rein.
00:13:11: Vor allem für den nächsten Jahre.
00:13:13: Also, du hast gerade mit den Schritten anspricht.
00:13:17: Das ist bei uns.
00:13:19: Also bei uns ist rausgekommen, dass es erstmal sehr viel Biomethane sein wird.
00:13:24: Weil eben viele Anlagen in der Nähe sind und viele Biogasanlagen jetzt demnächst aus der Förderung fallen, die jetzt im Moment noch Strom produzieren.
00:13:33: Und man die berechtigte Hoffnung haben kann, dass die irgendwann je nach Förderrahmen
00:13:39: dann auch Biomethane ins Netz einspeisen.
00:13:42: Das liegt bei uns im eher ländlichen Raum ziemlich auf der Hand.
00:13:46: Ja, total.
00:13:47: Ich gucke jetzt, dass hier mal Biomethane gleich noch reinlachen, weil es auch ganz spannend ergibt und wiederzu.
00:13:51: Was, glaube ich, auch wirklich spannend ist, das habt ihr bei euch im Hause schon ja auch gesehen,
00:13:55: das erste Mal ein GTP machen ist was anderes als das dritte Mal ein GTP machen.
00:13:59: Das, was ich meinte, das erste Mal, denkt man sich ja, ja, puh, was schreib ich da rein.
00:14:03: Und das zweite Mal, das dritte Mal hat man sich dann schon zwei, drei Jahre mit dem Thema beschäftigt.
00:14:07: Und ja, natürlich sind das alles Prognosen und die sind unsicher, aber man entwickelt schon eine gewisse Sicherheit darin.
00:14:13: Man sagt, wo man glaubt, okay, wir sind uns recht sicher, es geht in die Richtung.
00:14:17: Also viel, viel sicherer als noch vor zwei Jahren.
00:14:19: Das ist natürlich immer noch Unsicherheit dabei.
00:14:21: Und das ist eine sehr, ganz großen Wertbeiträge, die der GTP an der Stelle macht.
00:14:26: Wir kriegen jetzt über das EU-Gaspaket Artikel 56/57 der Gaspin-Markterrichtlinie
00:14:33: die Verpflichtung in den Verteilungsbetreibern Planungen abzugeben zum Thema Wasserstofftransformation
00:14:39: und zum Thema auch, was legen wir still?
00:14:41: Und wir gehen jetzt in Deutschland für 80% der Netzlängen mit Unternehmen da rein,
00:14:48: die das schon mal gemacht haben, die sich schon mal Gedanken gemacht haben.
00:14:52: Und das ist eine ganz andere Situation als wenn man sagt, oh Gott, ich muss das planen, hierfür, was mache ich denn jetzt?
00:14:56: Und das ist, glaube ich, wirklich eine, also wir haben mit dem GTP da eine gute Basis gelegt,
00:15:01: dass wenn das jetzt umgesetzt wird, in deutsches Recht die Richtlinie, dass wir auf das aufsetzen können.
00:15:07: Und dass wir diesen Impuls, den wir hier im GTP gestartet haben, weiter tragen können,
00:15:11: dann auch in einen offiziellen Planungsprozess.
00:15:14: Und das ist, glaube ich, das Wichtige.
00:15:16: Da ist, wie gesagt, das ist die Kapazitätsanalyse, erster Block.
00:15:19: Erster Block, ja. Kapazität, wie viel und wo könnte Wasserstoff oder Biometharen bei mir im Netz sein?
00:15:25: Genau, und wie viel Methan, wie viel Erdgas bezieh ich eigentlich noch?
00:15:28: Das kann auch sein, dass einfach nur eine Erdgasreihe drinsteht, die einfach langsam runtergefahren wird,
00:15:32: und sagen, so, dann klemmen wir das Netz mal ab.
00:15:34: Also wir haben auch einen Netzbetreiber, der das ganze Netz irgendwie stilllegt.
00:15:38: Der ganze?
00:15:39: Ja, ist halt ein Stadtwerk.
00:15:41: Es ist nicht groß, aber es sagt so, ja, wir sehen das eigentlich nicht, und haben jetzt mal eine stilligung geplant.
00:15:49: Ist ja auch okay.
00:15:51: Ist auch okay wird ja auch das sein, was ehrlicherweise in Teilen von Deutschland immer mal wieder passieren wird.
00:15:57: Ist ja ein ergebnisoffener Prozess.
00:15:59: Auch die Tatsache, dass wir jetzt mehr stilligung sehen, zeigt ja auch ein bisschen die Reife des Planausprozesses.
00:16:05: Das ist nicht mehr so ein optimistisch, ja, weiter wie bisher,
00:16:07: sondern es wird definitiv mit dem Thema stilligung umgegangen und so weiter, und wir bewegen uns da.
00:16:12: Also man sieht die Reife des Planausprozesses auch daran, finde ich.
00:16:15: Der zweite Schritt, der gemacht wird, ist die sogenannte Einspeiseranalyse.
00:16:18: Das kommen wir zum Biometharen.
00:16:20: Das ist wirklich ganz spannend, weil wir da natürlich das Thema Einspeiser vom Biometharen,
00:16:26: die heute gesichert ist, ja, und Wasserstoffabfragen.
00:16:31: Und was wir auch abfragen, ist das Thema, was ist denn ein Einspeise-Bigirn,
00:16:36: herangekommen an die Verteilung des Betreiber.
00:16:39: Und das war im letzten Jahr schon ziemlich cool, weil im letzten Jahr wurde für 2022 abgefragt
00:16:45: und da kam raus, wir haben die Einspeise-Bigirn, die bei diesen Roundabout,
00:16:48: um die 50 Netzbetreiber, die zurückgemeldet haben dazu, dass sie Einspeisebegehungen gekriegt haben.
00:16:52: Also das muss man vielleicht erklären, dass Erzeuger bei ihnen konkret angefragt haben,
00:16:58: weil sie ihr Produkt in das Netz reingeben wollen demnächst.
00:17:02: Genau, das hängt natürlich ein bisschen damit zusammen, dass das Ganze,
00:17:05: die EG-Vergüterung für das ganze Biogas-Thema auch so ein bisschen ausläuft, ja,
00:17:10: und die jetzt andere Absatzmärkte suchen und natürlich das Gasnetz, wenn es in der Nähe ist,
00:17:13: natürlich ein gefunden Absatzmarkt ist, wo das ein kann, ja.
00:17:18: Die Einspeise-Bigirn, die 2022 gekommen sind für Biogas, waren, ich glaube, plus, minus,
00:17:25: ein oder zwei Stück auf der gleichen Höhe wie die bestehenden gesamten Einspeiseanlagen,
00:17:31: die wir in Deutschland haben. Und dieses Jahr ist immer deutlich höher gewesen, also für 2023, ja.
00:17:37: Also wir übertreffen mit den Einspeise-Bigirn die Anzahl der Bestandsanlagen.
00:17:42: Das heißt schon, da ist ein ziemlich großes Potenzial da, das muss auch geho-,
00:17:46: also das muss natürlich erst geho-ben werden, ja.
00:17:49: So ist auch die Frage, an welcher Stellen wird es geho-ben?
00:17:52: Er hat natürlich auch immer was mit wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu tun.
00:17:55: Der Netzbetreiber muss die Einspeiseanlage stellen, ja, das ist ein Finanzierungsthema, ja.
00:17:59: Aber die, es muss sich natürlich auch rechnen, die Aufbereitungsanlage davor erstmal zu machen,
00:18:04: weil das ist ja dann nicht Thema des Netzbetreiber, Biogas, das zur Verstrummung verwendet wird,
00:18:09: hat ja noch einen hohen CO2-Anteil, das können wir uns so nicht ins Netz tun.
00:18:12: Das muss erstmal Biogas und CO2-Anteil getrennt werden, so eine Anlage.
00:18:16: Und dann kann dieses Biomethane dann, eventuell muss es noch ein bisschen aufbereitet werden, ja.
00:18:22: Je nachdem, ob hier so eine so eine Brain-Wertnachfolgung im System ist beim Netzbetreiber oder nicht,
00:18:26: kann dann über eine Einspeiseanlage eingespeist werden.
00:18:29: Übrigens ganz spannend an der Stelle.
00:18:31: Das ist nicht ganz günstig, so eine Aufbereitungsanlage, aber ist nicht unmöglich,
00:18:35: mit mehr von sich zusammen zu tun, insbesondere auch mit den Landwirten, die da die erzeugt.
00:18:39: Klar, gleichzeitig merkt man auch, dass wir am Biomethane, Marktmomentan,
00:18:43: die eine oder andere Firma, die ein bisschen ins Wanken gerät.
00:18:47: Aber das hat aber andere Gründe, glaube ich, was ich so verstanden habe.
00:18:52: Also ist ein Thema für sich, diese Zertifikate, die da vergeben worden sind.
00:18:58: Was noch spannend ist bei dem Biomethane, Aufbereitungsanlagen,
00:19:02: ist, was das gerne mal übersehen wird.
00:19:05: Wenn Biogas, Robiogas, also der Aufbereitungsanlage reingeht,
00:19:10: dann kommt da nicht nur Biomethane raus, sondern es kommt auch CO2 raus.
00:19:13: Das ist allerdings klimaneutral, das ist CO2.
00:19:16: Das ist ein CO2, das ist doch über Photosynthese vorhin auch durch die Pflanzen aus der Luft geholt worden.
00:19:23: Und das ist jetzt, hat ein Klimaeffekt von Null dadurch, das ist Klimawilanz von Null.
00:19:27: Das ist jetzt was, was auch wieder verwendet werden kann zum Beispiel,
00:19:31: um Wasserstoff zu metanisieren.
00:19:34: Das heißt, wenn man sagt, irgendwo man möchte Methan einsetzen,
00:19:37: klimaneutral ist Methan, irgendwann im Netzgebiet,
00:19:40: dann kann ich durch die Nutzung dieses klimaneutralen CO2es,
00:19:44: über Wasserstoff, der vielleicht verfügbar ist in der Region, über den Backbauen,
00:19:47: über den Kernnetz oder so, auch nochmal die Biomethane
00:19:51: oder die klimaneutrale Methanenmenge nach oben fahren.
00:19:54: Das ist also einer der spannenden Sachen, wie man sagt, okay, wie können Sie ein Zukunftscorridor aussehen.
00:19:59: Die andere Richtung, der hängt ganz stark an CO2-Preisen.
00:20:03: Ich kann durchaus Biomethane auch Wasserstoff machen.
00:20:07: In der spannendsten Variante, die allerdings, und das kommt zu dem Punkt, warum CO2-Preise,
00:20:13: die hatten relativ hohen Effizienzfall, gerade zu Lust, ich glaube, da verliert man 40% ungefähr der Energie.
00:20:20: Aber es ist die sogenannte Pyrolose, wo ich dann von den Biomethane die Kohlenstoffen nicht als CO2,
00:20:26: sondern physische Abspalten als Kohlenstoffpulver, so ein kabend Black,
00:20:30: und damit erzeug ich negative Emissionen, weil ich im Prinzip ein klimaneutrales Methan nehme
00:20:35: und dem noch die Kohlenstoffatome wegziehe.
00:20:40: Das heißt, bei Verbrennung des Wasserstoffes, das steht ja dann kein CO2 mehr, das Klimaneutral wäre eigentlich.
00:20:45: Das heißt, das, was bei der Verbrennung des klimaneutralen Biomethanes eigentlich in die Luft gehen würde,
00:20:51: wird dann nochmal erzogen und dass diese Menge an CO2, die dann wegfällt,
00:20:54: ist ein Negativemission, im Prinzip sogar.
00:20:57: Damit kann ich dann, wenn wir entsprechende CO2-Preise haben,
00:21:01: ist es natürlich eine Methode, wie man unvermeidbare sonstige CO2-Emissionen nochmal wegkompensieren kann,
00:21:07: wo man hier, wenn der Preis für CO2 an der Stelle stimmt, auch nochmal ein Geschäft hat.
00:21:13: Nebenbei natürlich hat man dann die Energie, als war es ja schon mal gleichzeitig eben auch,
00:21:16: was wo man Deutschland weit wirklich nochmal den CO2-Footprint über diese Biomethane-Geschichte runterdrücken kann.
00:21:23: Es gibt ja auch für das Kohlenstoffpulver, gibt es ja durchaus auch einen Markt.
00:21:29: Also manche in den Bleistiften vorne dran, die Spitzen sind ja zum Beispiel auch scherzhaft gesagt, sind ja Kohlenstoff.
00:21:35: Man muss natürlich dazusagen, dass die Pyrolyse jetzt eher eine Technik ist,
00:21:39: wo ich die Experten verstanden habe, dass das nicht nächstes Jahr kommt,
00:21:42: sondern dass da schon noch ein bisschen an Entwicklungsschritten sind, dass sich das von der Effizienz errechnet.
00:21:48: Lass mal bei der Biomethane oder bei der Gassseite bleiben.
00:21:52: Also finde ich spannend.
00:21:54: Sagst du ja gerade, es ist rausgekommen bei dem Ergebnisbericht,
00:21:58: dass die Zahl der Einspeisebegehren, also der Interessierten, die ins Netz wollen, deutlich gestiegen ist
00:22:06: und dass das Potenzial bundesweit sehr, sehr hoch ist.
00:22:10: Es trifft sich auch mit dem, was wir bei uns haben, habe ich ja gerade schon gesagt, im ländlichen Raum.
00:22:15: Wir haben Kommunen, die teilweise sich komplett schon dekarbonisieren könnten über Biomethane.
00:22:22: Wenn man davon ausgeht, dass der Gesamtbedarf an Energie ein Stück weit zurückgeht im Netz,
00:22:28: ist das wirklich eine spannende Option.
00:22:30: Von der Netzseite her müsste man da gar nichts tun, oder?
00:22:34: Also sagen wir so, wenn du von Kommunen sprichst, die das das ganze Jahr könnten,
00:22:37: ist die Frage, die sich mir stellt, ist, können die das wirklich,
00:22:40: können die das in der Jahresmenge der verbrauchten Energie, also so viel Kilowattstunden oder pro Jahr,
00:22:47: oder können sie es auch wirklich von der Leistung her?
00:22:49: Weil das spannende an der Stelle ist, wie schaut es denn einfach aus, Heizperiode?
00:22:53: Wir haben einen relativ hohen Leistungshub, und das spannende Netzhalt ist,
00:23:00: natürlich wenn ich so was habe, da muss ich natürlich 365 oder 366 Jahre,
00:23:05: Tage im Jahr das ganze liefern können, und das ist das spannende eigentlich.
00:23:09: Das ist eigentlich überhaupt generell in der ganzen Thematik um den Wärmemarks, das Kernthema.
00:23:16: Das ist, ich sag mal, 330 Tage oder 340 Tage im Jahr, das ist überhaupt kein Thema.
00:23:24: Das ist alles easy, da funktioniert das alles gut, und dann gibt es eben hier diese 30 Tage,
00:23:29: oder wie viel auch immer es sind, vielleicht sind es auch noch 10,
00:23:32: an denen es plötzlich überhaupt nicht mehr cool ist, eine Wärmepumpe zu haben,
00:23:36: wenn das Haus nicht super isoliert ist, wo es überhaupt nicht mehr cool ist,
00:23:39: in die Biometharninsel zu sein, weil einfach so viel gezogen wird,
00:23:44: man braucht dann entsprechend Speicher.
00:23:45: Das heißt, die Netze müssen, die Gasnetze können in den Hut,
00:23:49: aber das Gas muss auch da sein, das ist das eine,
00:23:52: und was natürlich heutzutage der Fall ist, wir haben super, super großes Gasnetz,
00:23:57: das mit Speichern und so weiter, wir kriegen das alles hin,
00:24:00: selbst bei der Gaskrise haben wir das hingekriegt,
00:24:02: aber zum Beispiel das Thema, wo ich sage, auf der Stromseite muss man
00:24:09: teilweise schon gucken, ob dann, wenn die Effizienz der Wärmepumpe runtergeht,
00:24:14: weil es draußen kalt ist, ich mit dem Heizschab heize,
00:24:18: und gleichzeitig noch mal viel mehr braucht,
00:24:20: dass die Effizienz geht runter, gleichzeitig ist die Anforderung der Menge,
00:24:23: die ich brauche an Wärme, noch geht nach oben,
00:24:24: das heißt, zwei Sachen laufen mir das Ding gerade aus dem Ruder,
00:24:27: dass das Netz das abbilden kann, das ist eigentlich das spannende an der Stelle,
00:24:31: nicht, dass ich dann irgendwann nicht mehr Schnee kehren muss auf dem Gehweg,
00:24:34: weil die Leitungen glönen, und am Schluss will noch jemand sein Auto während dessen Laden.
00:24:38: Auf der Stromseite, ja genau, auf der Stromseite.
00:24:41: Also wir haben, wir haben auf beiden Seiten, müssen wir mal gucken,
00:24:43: wir haben immer, wir müssen mal gucken, wo sind die Systemgrenzen,
00:24:46: und wie kriegen wir das hin, dass wir wirklich resilient das ganze Jahr über Sachen hier machen,
00:24:51: und ich glaube, da kriegt man überall lokal, und da muss man wirklich halt lokal schauen,
00:24:55: da kann man nicht bundesweit mit dem Butterbrot mal in die Lösung drüber schmieren,
00:24:58: ja, wie das in der Vergangenheit versucht worden ist,
00:25:00: und man muss einfach gucken, dass das beste vor Ort durch die Versorge gefunden wird,
00:25:03: weil die wissen genau, oh Gott, ja hier habe ich eh wegen PV aus Bau
00:25:07: solche dicken Stromleitungen liegen, das ist alles ganz easy, ja,
00:25:10: weil ich muss irgendwie den PV-Strom im Sommer wegbringen,
00:25:12: ich freue mich über jede Last, die ans Netz geht, ja,
00:25:15: und gleichzeitig sind andere Stellen halt anders, ja,
00:25:19: und Baubestand und so weiter, das muss man gucken,
00:25:22: was ist eine gute Lösung wirklich vor Ort,
00:25:24: deswegen sind wir als H2 vor Ort, ja auch mit diesem Namen,
00:25:27: wir sind für optimale Lösungen hyperlokal, ja,
00:25:31: wir müssen gucken, dass das hyperlokal natürlich dann auch in der Region zusammengreifen,
00:25:35: zusammenwirken funktioniert, aber es muss die richtige Lösung vor Ort sein,
00:25:39: und da ist es natürlich aus unserer Sicht wichtig,
00:25:42: dass wir einfach alle Lösungsoptionen sauber auf dem Teller haben,
00:25:45: dass wir, dass, dass die Versorge vor Ort wird,
00:25:47: die meisten sind der integrierte Stadtwerke, die alles anbieten,
00:25:50: von Strom, Fernwärm, Wasserstoff und so weiter,
00:25:53: einfach den richtigen Werkzeugkasten haben, sagen können, was passt denn wohin, ja,
00:25:56: hier ist ein Industriegebiet, das bezieht eh Wasserstoff,
00:26:00: dann machen wir doch da aus dem Ruhm das Thema,
00:26:02: werden wir mit Wasserstoff und bauen das Fernwärmenetz,
00:26:05: das wir auch nicht unendlich ausbauen können, in einem anderen Stadtteil stärker aus, ja.
00:26:08: Also muss man natürlich, ehrlich sagen, also Wasserstoff beziehen,
00:26:12: tut noch niemand, weil es keinen Wasserstoff gibt, Punkt.
00:26:15: Was es gibt im Moment, wird dann Biomethane sein,
00:26:18: deswegen ist es glaube ich wichtig, dieses Thema auch, wie du gesagt hast,
00:26:21: aufzugreifen, um jetzt mal in den nächsten Jahren auch eine Option zu haben
00:26:25: und zu sagen, wir fangen mal an mit der Decarbonisierung.
00:26:28: Lass mal zur Kundenseite gehen, also Kundenanalyse, die ihr gemacht habt,
00:26:33: das fand ich sehr spannend, was in dem Bericht drin ist.
00:26:35: Es ist ja ein wesentlicher Teil des GTPs, auch die Kunden abzufragen
00:26:41: und ein Gefühl dafür zu kriegen, was wollen die eigentlich?
00:26:44: Sind die schon auf dem Fahrt, dass sie sich auf Strom umstellen,
00:26:49: hoffen die auf Wasserstoff, wissen die noch gar nicht, was sie machen
00:26:53: und so weiter. Da sind ja ganz interessante Ergebnisse zum Mittelstand
00:26:58: und zur Industrie rausgekommen.
00:27:00: Ja, definitiv. Ich habe gerade ein GTP-Pallel aufgemacht,
00:27:03: damit ich die Zahlen auch richtig vorliegen habe
00:27:06: und mich nicht in irgendwelchen Stellen da hinten irre.
00:27:10: Ja, wobei, also das Thema vorher, wenn eine Zahl falsch ist,
00:27:14: dann bitte nachgucken, ist alles auf der Homepage, ist keine Doktorarbeit,
00:27:18: kommt der Mathematiker in dir durch, also Roundabout.
00:27:21: Ja, also was man wirklich sagen kann, ist, wir haben insgesamt
00:27:25: 3.500 Industriekunden befragt. Das ist schon eine ganze Menge.
00:27:30: Und zwei von drei wollen Wasserstoff.
00:27:34: Sobald ich in den, wir haben vier Leistungsklassen,
00:27:36: das ist kleiner 10 Millionen Kilowattstunden, größer 10 Millionen Kilowattstunden,
00:27:39: größer 50 Millionen Kilowattstunden, größer 100 Millionen Kilowattstunden.
00:27:42: Sobald ich in der zweiten Leistungsklasse bin,
00:27:45: größer 10 Millionen Kilowattstunden, schnellt das hoch auf 4 von 5.
00:27:49: Also je größer, desto mehr Wasserstoff.
00:27:51: Genau, in der größten haben wir 95 Prozent, die sagen, sie wollen Wasserstoff.
00:27:55: Und das Spannende wirklich an der Stelle ist, wann wollen die das?
00:28:00: 24 Prozent von denen wollen das bis 2030 haben.
00:28:06: Das ist natürlich schon echt eine Ansage.
00:28:08: Also auch wenn man guckt, die Befragungen und so weiter,
00:28:12: das war alles, bevor das Kernes-Final rausgekommen ist,
00:28:15: das wackeln wir jetzt noch so ein bisschen rum.
00:28:18: Aber 24 Prozent sagen, sie hätten das gerne vor 2030.
00:28:23: Das zeigt nun was für eine Dringlichkeit.
00:28:28: Die Industrie sagt, wir brauchen dann eine Lösung.
00:28:30: Und wenn man sich, woher kommt das, das sieht man auch im Bericht,
00:28:34: auf Seite 13.
00:28:35: ist das Decarbonisierungsgründe. Da kommt natürlich das erste, es kommt immer versorgt
00:28:39: Sicherheit und Planbarkeit, aber das zweite kommt Marktanreize für grüne Produkte. Und
00:28:47: da muss man sich mal in diverse Branchen reinversetzen, weil es kommt progressiv auf
00:28:52: uns zu, dass es gewisse Anforderungen gibt, dass klimaneutral produziert wird. Wenn es
00:28:59: ein Automobilhersteller sagt, er möchte klimaneutral produzieren, dann bedeutet das
00:29:05: alle Zulieferer, alle Ausschreibungen plötzlich so sind, das heißt es muss klimaneutral geliefert
00:29:09: werden, sonst sind die erste Ausschreibungen raus. Also da wird es relativ heftig an vielen
00:29:15: Stellen werden Sachen durch die Industrie gehen, wo das heißt ja wir müssen hier auch,
00:29:20: wir müssen hier klimaneutral was anbieten, sonst können wir da nicht anbieten. Und das ist
00:29:27: natürlich schon eine Sache, wo durch den Rahmen der auch gesetzt wird hier,
00:29:31: durch die Klimaneutralität hier auch Zwinge in die Industrie reinkommen. Absolut, das kommt von
00:29:37: den Emissionsvorgaben, die die haben teilweise in den Branchen. Ja, es wird einfach an vielen
00:29:45: Stellen wird es einfach schwieriger. Und dementsprechend also über 1086, fast 1100,
00:29:53: der Unternehmen sagen hier, sie haben Markt anreize für grüne Produkte ist bei ihnen hier
00:30:01: ein Decarbonisierungsgrund wirklich. Also sie sagen warum wollen sie das haben. Und das heißt,
00:30:07: das regelt der Markt inzwischen zu großen Teilen. Und gleichzeitig ist es natürlich schwierig,
00:30:12: wenn der Markt sagt, er braucht das und wir hintenrum nicht aus dem Quark kommen,
00:30:17: mit dem Wassershopfthema, auf Netzseite. Wobei wir Netzbetreiber sind. Ja, klar. Das ist
00:30:25: überhaupt kein Vorwurf an den Netzbetreiber an der Stelle, sondern es geht eigentlich eher um
00:30:28: den rechtlichen Rahmen an der Stelle. Das heißt, wie schnell wir in Deutschland so was ermöglichen.
00:30:32: Mit dem Kernnetz sind wir jetzt ja wohl doch sehr schnell unterwegs gewesen. Also schauen wir mal,
00:30:40: es muss auch erst noch gebaut werden, muss erst noch kommen und so weiter. Aber das ist so von der
00:30:45: Größe Ordnung die richtige Geschwindigkeit, die wir brauchen. Weil wir müssen bis 2045
00:30:49: fertig sein, teilweise in manchen Bundesländern bis 2040 nach der Gesetzeslage.
00:30:54: Jetzt muss man den, glaube ich, diesen Zwischenschritt, muss man gedanklich noch machen,
00:30:58: weil das ist ja schon ein interessanter Punkt. Wenn ich dich richtig verstehe,
00:31:02: ist ein Großteil der Industrie mittlerweile soweit, dass sie lieber heute als morgen
00:31:09: eine Zusage dafür hätte, Wasserstoff zu bekommen. Jetzt kann man sich natürlich die Frage stellen,
00:31:15: wie kommt dieser Wasserstoff zur Industrie? Wir haben ja am Anfang, also der Debatte vor zwei,
00:31:22: drei Jahren haben wir eine große Diskussion darüber geführt über Leitungen, die zu einer
00:31:28: Tüstenkruppe führen, die zu einer Salzgitarf führen. Die Versorgung der großen Industrie,
00:31:33: die über Stichleitungen oder über die FNBs versorgt werden und haben auch einzelne Projekte,
00:31:40: die dann sehr leitungsbezogen sind. Jetzt genau nehmen wir mal das Beispiel Tüstenkrupp, bedienen,
00:31:46: förder Gelder da rein und da ist die Versorgung für die Industrie. Warum braucht es denn dann
00:31:54: das Verteilennetz überhaupt? Also wenn wir sagen, die Industrie hat Bedarf, könnte man ja auch über
00:31:59: das Kernnetz, das du gerade angesprochen hast, in der, erstmal in der Theorie, versorgen. Das
00:32:04: Kernnetz, für die, die sich nicht auskennen, ist das vorgelagerte Netz. Das sind die großen
00:32:10: Trassen, die quer durchs Land führen, die die großen Mengen von Gas im Moment in die Region
00:32:17: bringen. Die werden jetzt in Zukunft, wenn das alles so umgesetzt wird, wie es jetzt gesetzlich
00:32:24: geplant ist, werden dann irgendwann Schritt für Schritt auf Wasserstoff umstellen. Ein Teil wird
00:32:28: neu bauen und dann wird es eben diese großen Leitungen quer durch die Republik zu Wasserstoff
00:32:33: geben. Ist die Industrie damit nicht schon versorgt? Ja, leider nicht so. Wir müssen
00:32:42: die Zahl mal anschauen. Wir müssen Perspektive drücken. Wir haben am Fernleitungsnetz,
00:32:48: am Gas-Fernleitungsnetz, aus dem sich das Kernnetz herausbilden wird, haben wir 500 Unternehmen
00:32:55: hängen, 500, Roundabout 500 Stück, ja nicht 500, 1000 500 Stück. Industrie und Gewerbebetrieb
00:33:02: verteilen jetzt in 1,8 Millionen Stück. Dazu hängen auch die Hälfte aller Haushalte dran. Um es mal ganz
00:33:08: konkret zu sagen, die Zahl, die ich vorgesagt habe, markt man 34 Grüne Produkte in unserer
00:33:12: Abfrage von 3500 Unternehmen, 1086. Am Kernnetz hängen 500. Das sind die Null, mit denen wir
00:33:19: geredet haben. Das sind nicht die 1,8 Millionen. Also für ihn überwiegenden Fall klar, die 500 sind
00:33:26: große Unternehmen, ohne Fragen, die haben auch einen ordentlichen Verbrauch. Deswegen hängen die
00:33:30: auch am Fernleitungsnetz. Da hängt ja nicht irgendwie hier eine Bäckerei dran. Aber verfasst alle Industrie-
00:33:40: Unternehmen in Deutschland gilt. Sie sind am Verteilungs angeschlossen. Der gesamte Mittelstand,
00:33:44: die Hitten Champions, ja, alles, was irgendwo auf einem flachen Land irgendwo rumliegt,
00:33:48: oder auch im högligen Land irgendwo kurz vor den Alpen in Baden-Württemberg oder in Bayern.
00:33:53: Der Mittelstand sitzt ja oft in irgendwelchen kleinen Kommunen. Das kennen wir ja alles das Bild.
00:33:59: Wir sind Deutschland ja nicht so zentralisiert. Das ist alles, alles am Verteilnetz. Jedes Industriegebiet
00:34:06: nach Stadt hängt am Verteilnetz, im Normalfall. 95 Prozent kann man so ungefähr sagen. Da habe
00:34:11: ich mir mal gemerkt, wir hatten die Zahl ja mal erhoben irgendwann. Easy, easy. Jetzt wird das,
00:34:15: man weiß natürlich nicht genau, aufs letzte Unternehmen raus, aber weit über 90 Prozent dessen,
00:34:21: was wir als Industrie beziffern, wo die Grenze so ein bisschen fließend ist, sind Unternehmen,
00:34:28: die eigentlich zwischen dir und mir im Gasnetz versorgt werden. Ja, also anzahlmäßig ist es
00:34:34: noch weit, weit drüber. Dann ist natürlich immer die Frage, wie viel Verbrauch haben die an der
00:34:38: Null? Und wie groß sind die? Das ist mir die Frage der Gewichtung. Aber ja, also wenn jemand beim
00:34:43: Industriebetrieb arbeitet, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er am Verteilnetz hängt, relativ groß.
00:34:47: Ja, ich glaube, auch diese Zahlen haben wir irgendwo mal, ich habe mal irgendwo gesehen,
00:34:51: 60 Prozent der Gasmenge ist im Verteilnetz, ist wiederum Industriegas. Das ist jetzt von der
00:34:57: anderen Seite gedacht, also ist schon ein wesentlicher Teil dessen, was heutzutage so ein Gasversorgender
00:35:02: ist, geht am Ende zu diesen Kunden, zu dieser Art von Kunden. Ist das mittlerweile verstanden dieser
00:35:10: Fakt? Also das war ja was, was vor zwei, drei Jahren noch überhaupt keine Rolle gespielt hat. Und
00:35:15: ich habe auch, also wir haben ja mal drüber gesprochen, mein Eindruck war auch der, dass zum
00:35:21: Beispiel die IHKs am Anfang dieses Problem nicht hatten. Also vielleicht auch nicht tiefkündig in
00:35:28: diesem Thema drin sind, was ja auch sehr stark von Berlin so zentral gespielt worden ist. Aber
00:35:34: so richtig verstanden, dass hier nicht nur das nicht um den Wärmemark geht, sondern auch um
00:35:41: den Mittelstand, wurde das ja von Berlin ehrlicherweise am Anfang nicht, oder? Ja, also ich finde
00:35:47: das ja ganz spannend, was in den letzten Jahren so passiert. Also ich sehe da eigentlich, das
00:35:51: ist kurz überlege spontan, eigentlich so drei Phasen. Vor fünf Jahren so Ronobaut Steckholder
00:35:57: Konferenz der Nationalen Wasserstoffstatologie damals, hat das auch eine der Impulse, das
00:36:01: irgendwie Hartzwerfer Autobahn gegründet, haben wir gemerkt haben, oh, wir sollten mal was tun in
00:36:06: der Stelle. Vor fünf Jahren hat sich eigentlich noch keiner für Wasserstoff so richtig interessiert.
00:36:12: Dachten alle, ja klar, Erdgas wird schon immer noch weiter geben und klar, schauen wir uns mal an.
00:36:16: Aber da war, das saß man auch sehr, sehr fest im Sattel, was die Erdgas, was die
00:36:19: Gaswirtschaft angehen, sage ich mal. Dann sind ein paar Sachen passiert. In dieser Zeit, wo
00:36:26: Sachen passiert sind, hatten wir dann auch im Bundeswirtschafts- und Klimaministerium einen
00:36:30: sehr klar ausgerichteten Staatssekretär, der von Gas überhaupt nicht zielt und dementsprechend
00:36:37: auch seine All-Electric, weil er sehr, sehr hart gepusht hat, das war dann die zweite Phase,
00:36:40: wo dann die Gaswirtschaft langsam auch aufgewacht ist und wie gesagt, Wasser-Dekarbonisierung,
00:36:45: das ist halt jetzt der Pfad und da machen wir jetzt mit. Gleichzeitig ist es natürlich so,
00:36:51: dass dieses Thema natürlich mit ein bisschen Verzugter natürlich auch immer erst bei den
00:36:57: Kunden landet. Und klar, jetzt sind wir den Punkt, wo wir gemerkt haben, es ist die Realität,
00:37:02: wir brauchen das, wir müssen das tun. Ist es auch inzwischen der Dialog mit dem BMW KA
00:37:07: ein ganz anderes Level total, viel konstruktiver, man arbeitet zusammen und man merkt, es ist ein
00:37:14: großes großes Thema, das wir angehen müssen und es ist total wichtig an der Stelle, dass wir als
00:37:21: Deutschland über alle Ebenen sagen, wir packen das mal gemeinsam an. Ich hatte gestern den
00:37:27: Ahnung von Dr. Steinberg, dem Abteilungsleiter aus dem Wirtschaftsministerium, dass er doch sehr
00:37:33: tief im Thema ist und dass er sehr, nicht euphorisch jetzt, aber sehr offen mittlerweile ist über die
00:37:41: Lösungsoptionen, die es so gibt. Er hat ja auch gesagt, er sieht das nicht überall und man müsste
00:37:47: das natürlich schon auch nüchtern betrachten, aber es ist ein ehrlicherer offener Ton drin,
00:37:52: als das früher mal gewesen ist. Ja, und vor allem was er auch gesagt hat, ist, er möchte einfach
00:37:56: hier nicht aus Berlin irgendwas vorgeben, sondern ein handelspielraum für die einzelnen Kommunen
00:38:01: auch öffnen. Und das ist, glaube ich, der richtige Weg. Also, er schafft die richtige Lösung vor Ort.
00:38:06: Das ist klar, im einen Fall ist es Elektrifizierung, im anderen Fall ist es, ist es stärker Wasserstoff,
00:38:12: dann ist man Biometharn. Sicherlich gibt es auch Bereiche, wo ich dann irgendwie mal Fernwärme
00:38:16: mit Holz habe irgendwo mal, das ist sicherlich sehr selten, glaube ich. Kleines Nahwärme letztens,
00:38:22: sage ich. Ich muss immer so ein bisschen schmunzeln bei regenerative Erzeugung und Holz, aber das
00:38:27: ist ein anderes Thema für sich dann. Holz verbrennen. Wir sind da, ich komme ja aus Bayern, ne? So wie vor
00:38:35: 5000 Jahren. Ich bin es gerne am Lagerfeuer. Ich glaube, dass das jetzt klar ist, dass es bei der
00:38:39: Industrie angekommen ist, weil es auch in der Politik, das hat alles ein bisschen so verzögerungen. Und
00:38:45: jetzt sind wir da, wo wir mit der Debatte langsam auch sein müssen und sagen, ja klar brauchen wir
00:38:50: das. Und das scheint natürlich allen zu sagen, es geht alles zu langsam, aber es ist auch ein gutes
00:38:56: Zeichen, dass alle schreien. Nicht dessen dafür, dass es schnell geht, aber dafür, dass das erkannt
00:39:01: worden ist und das jetzt auch der Handlungsimpuls da ist. Und ich glaube auch, dass dann was passieren
00:39:07: wird. Aber nicht zu spät, ne? Weil man die ganze kommunale Wärmeplanung sieht und so alles. Die
00:39:13: Zeitschiene ist schon sportlich mittlerweile, finde ich. Also ich habe das gestern auch beim
00:39:19: parlamentärischen Abend gesagt. Genauso wie die damals das Thema "Wir müssen uns dekarbonisieren"
00:39:28: von Berlin aus erst sehr spät angekommen ist in unseren unteren Regionen, ist jetzt diese
00:39:35: Offenheit und diese Entspannung, die ausgestrahlt wird, auch noch nicht angekommen in den Regionen.
00:39:40: Das heißt, das was Dr. Steinberg sagt, so, es ist alles, wir haben das verstanden und es ist
00:39:45: alles super, wir arbeiten zusammen, ist noch kaum angekommen bei uns kommunalen vor Ort. Wir reden
00:39:51: eigentlich nur über Stilllegungen und darüber, dass in Berlin das Gasnetzchen nicht gewollt ist
00:39:56: und wie kommen wir so schnell wie möglich raus aus der ganzen Nummer und so. Und die kommunalen
00:40:00: Wärmepläne werden jetzt gemacht gerade und überall da, wo ein Stilllegungsgebiet ist oder wo
00:40:06: eine Kommune entscheidet, da ist keine Zukunft mehr, ist das Thema mittelfristig erledigt. Das heißt,
00:40:12: der Zeitplan läuft uns jetzt schon so ein bisschen weg teilweise. Gut, also einerseits glaube ich den
00:40:19: BMW K auf jeden Fall, dass sie so meinen und das ist ja auch super. Auf der anderen Seite ist es so,
00:40:24: dass wir einen Rechtsrahmen haben momentan, der noch nicht da ist, wo er glaube ich hin muss. Das
00:40:29: sieht man relativ deutlich auch daran, wie die Bundesnetze Agentur jetzt mit dem § 71 K Gebäude
00:40:34: Energiegesetz umgeht, mit dieser Fauna Konsolitation gegenwärtig. Wenn das so kommt, wie das dort
00:40:39: angelegt ist, sehen wir wahrscheinlich nicht einen dieser Wasserstoff-Fahrpläne, die 71 K hier vorsieht.
00:40:45: Da sind auch ganz interessante Strukturen dann drin, wo man wirklich sagt, auf der einen Seite
00:40:51: soll bei der kommunalen Wärmeplanung, das ist § 9 Wärmeplanungsgesetz, glaube ich, berücksichtigt
00:40:57: werden. Also das sollen diese Fahrpläne schon berücksichtigt werden, wenn sie schon vorliegen.
00:41:01: Auf der anderen Seite wird es in dieser Konsultation im Gegensatz zum 71 K selbst vorausgesetzt,
00:41:08: dass schon Wasserstoffnetzausbaugebiete vorliegen. Was ein Ergebnis der kommunalen Wärmeplanung ist,
00:41:13: ist, dass wir jetzt hier so einen Zirkuschluss, ja. Auf der einen Seite will der Gesetzgeber,
00:41:17: dass sowas schon berücksichtig werden kann bei der kommunalen Wärmeplanung. Auf der anderen Seite
00:41:21: sagt die Bundesnetze Agentur, nee, nee, die kommunale Wärmeplanung muss eigentlich erst schon
00:41:24: mal fertig sein an dieser Stelle. Und wenn wir jetzt gucken, dass das Ganze in großen Städten,
00:41:32: ab 100.000 Einwohnern bis zum 30. Juni 2026 abgeschlossen sein soll und in kleineren
00:41:40: Gemeinden bis zum 30. Juni 2028, merken wir, oh, das wird aber enge. Ja, da müsste die
00:41:45: Bundesnetze Agentur jetzt eigentlich schon in der Prüfung sein, so langsam von den ersten Fahrplänen
00:41:50: und es müsste wesentlich weniger kompliziert sein. Es müsste auch was sein, wenn wir in Deutschland
00:41:56: an die 700 Verteilungsbetreiber, wir haben vorhin darüber geredet, viele davon sind klein. Das muss
00:42:01: auch für kleine kommunale Unternehmen möglich sein, so einen Fahrplan abgeben zu können. Die
00:42:06: haben vielleicht auch einen wichtigen Industrieplayer bei sich stehen und überlegen sich, ja, der
00:42:11: DCDE Wasserstoff, da könnte man doch an der Stelle auch hier das Gasnetzabwasserstoff umstellen für
00:42:15: andere Anwendungen. Das muss für jede größte Unternehmen, für jedes kommunale Unternehmen,
00:42:19: muss das möglich sein, sowas zu tun. Und das sehen wir halt momentan nicht. Da muss man noch
00:42:25: nachgebessert werden. Auch ich glaube im Kontext dessen, dass vom Gaspaket jetzt hier diese
00:42:30: Planungsanforderungen kommen, Artikel 650/57 Gasbindmarktrichtlinie, das muss ja auch zusammen
00:42:35: passen mit diesen Wasserstoff-Fahrplänen. Ich glaube, da muss man an der Stelle vielleicht
00:42:38: nochmal im Kamm durch, ja, und das mal gerade ziehen und dann mit dem richtigen Blickpunkt schauen,
00:42:45: wie kriegen wir das zu dem koärenten praktikablen Konzept, das auch wirklich umgesetzt werden kann.
00:42:49: Es scheint mir noch so ein bisschen der überträgenden Regelungsmasse geschuldet, die aus dem Gag damals
00:43:00: gekommen ist, aus der Zeit, über die wir gerade gesprochen haben. Also es ist ja nicht verkehrt,
00:43:05: diese Pläne zu machen. Also das will ich auch ausdrücklich sagen, als Verteilnetzbetreiber.
00:43:10: Wir haben ja ein Interesse daran, relativ klar zu planen, welche Kunden können ab wann Wasserstoff
00:43:17: haben und wo kommt der Wasserstoff her und bis wann und wie viel. Aber es ist natürlich,
00:43:23: stand jetzt, sehr schwierig das für die nächsten Jahre zu machen und vor allem dann hinterher sozusagen
00:43:29: haftbar dafür zu sein. Das ist ja einfach für ein Unternehmen nicht möglich, so detailliert zu
00:43:34: planen und ich hoffe, dass das nicht zu viele abschrecken wird, wenn das so kommt, eben so
00:43:39: eine Planung vorzulegen. Es wäre gut, wenn das nicht notwendig ist, vielleicht wenn der ein
00:43:45: oder andere jetzt aus der Netzagentur hier zuhört oder von euch noch überzeugt wird, dass man das
00:43:51: so detailliert plant, ist wahrscheinlich nicht zielführend, weil der Paragraf, den du gerade
00:43:57: genannt hast, führt ja dazu, dass ich als Kommune ein Wasserstoffgebiet nur schwerlich
00:44:04: ausweisen kann, wenn ich diese Planung nicht gemacht habe. Ich kann trotzdem umstellen,
00:44:09: als Gasverteilnetzbetreiber, also das ist ja das, was viele jetzt überlegen, dass sie sagen,
00:44:14: sie lassen dieses Thema einfach mal liegen Wasserstofffahrplan und kümmern sich trotzdem
00:44:21: rum, bauen ihr verteilen Netz um. Passiert jetzt morgen erst mal auch nichts, aber die Kunden,
00:44:27: die dann eine Gasheizung haben, die dann eine Havarie haben oder sich eine neue Heizung kaufen
00:44:32: müssen, die hier sind ja dann gezwungen, diese 65 % erneuerbare zu erhalten und das könnten sie
00:44:39: natürlich faktisch jetzt noch nicht machen. Das ist genau der Punkt, den ich meinte, wo,
00:44:43: glaube ich, die die Zeitschiene noch nicht ganz zu dem Erwartungshorizont passt, wann wir tatsächlich
00:44:50: Wasserstoff sehen. Also wir sehen bei uns auch durch das Kernnetz, dass wir sicherlich Anfang der
00:44:55: dreißiger Jahre die ersten größeren Wasserstoffvorkommen haben. Das ist im Urgebiet eigentlich
00:45:01: relativ klar durch die ersten Projekte, die so kommen. Aber vorher das genau zu planen,
00:45:06: wird halt sehr schwierig sein. Und da habe ich aber gestern auch den Wirtschaftsminister so
00:45:12: verstanden, oder die aus dem Wirtschaftsministerium, dem Vertreter so verstanden, dass er offen ist,
00:45:20: für den Gedanken generell solche Dinge, die in seiner Verantwortlichkeit stehen, auch jetzt
00:45:25: in Zukunft ein bisschen offener zu gestalten, oder? Definitiv. Also ich habe damit genommen,
00:45:31: es soll weniger aus Berlin vorgegeben werden, mehr ermöglicht werden und mehr lokale Entscheidungen
00:45:36: getroffen werden. Und wenn dazu dann jetzt noch die richtige Ausgestaltung des Rechtsrahmens kommt,
00:45:42: dass es aufgeregt möglich ist, dass es nicht nur theoretisch möglich ist. Und das ist ja momentan
00:45:47: leider mit dem 71k und so weiter, ist es halt eine theoretische Möglichkeit. Das ist nicht um,
00:45:55: sagen wir so, dass wir sollen, wir sollen auf der einen Seite so eine Investitionspläne machen,
00:45:59: auf Basis bestehenden Rechts, im bestehenden Rechtskümmer, aber unsere Kosten für die
00:46:03: herrschende HZ-Radiots ist überhaupt nicht regulatorisch ansetzen. Das ist so ein bisschen wie
00:46:07: da hinten steht ein Auto, das ist nicht vollgetankt, fahren Sie mal damit so weit wie Sie können.
00:46:13: Theoretisch steht ein Auto, aber es fehlen halt einfach die zentralen,
00:46:19: zentralen wichtigen Punkte an der Stelle. Und dementsprechend? Also man müsste laut deiner
00:46:26: Aussage jetzt die Regulierung noch so verändern, dass man die Kosten für eine Umrüstung eines
00:46:32: Gasnetzes zu einem Wasserstoffnetz, die es ja schon gibt, wo man ehrlich sein muss,
00:46:38: dass diese Kosten auch tatsächlich anerkannt werden können, dass sich die Investitionen
00:46:42: mit reinrechnen darf. Damit ich ja als Verteilnetzbetreiber auch angehen kann das Thema.
00:46:46: Das ist auch so eine Sache. Wir sind jetzt auch nicht, wir sind als Verteilnetzbetreiber jetzt
00:46:51: auch ein bisschen anders aufgestellt als jemand, der ein Kernnetz baut, wo auch viel Neubau dabei ist.
00:46:57: Wir ertüchtigen, wir haben selten HAL-Lähleitungen, wir haben einzelne Leitungen und wir ertüchtigen,
00:47:05: müssen die im laufenden Betrieb ertüchtigen. Das heißt, die Investitionen, die HZ-Radiots,
00:47:09: die Investitionen in diese H2-Infrastruktur der Zukunft laufen, wären sie eben keine
00:47:15: H2-Infrastruktur ist, sondern wären sie die Erdgastinfrastruktur ist. Das heißt, es geht hier
00:47:19: darum, ein Bestandsassid etwas aufzuwerten, und zwar mit Kosten, die volkswirtschaftlich
00:47:27: wirklich überschaubar sind, wenn man ehrlich ist. Also der DVGW hat es berechnet, ist auf jeden Fall
00:47:34: unter 10 Milliarden Euro Gesamtkosten für Deutschland. Ich glaube, es war sogar ein gutes Stück
00:47:39: drunter und das ist halt ungefähr ein Jahr e.g. Einspeiservergütung, wenn wir ehrlich sind.
00:47:44: Na halbis im Moment. Also diese 10 Milliarden gelten, glaube ich, dann für bis zum Ende.
00:47:52: Genau, das sind die Mehrkosten gegenüber der regulären Ertüchtigung, wenn man hier
00:47:58: HZ-Radiots herstellen möchte. Und dabei gilt natürlich auch, je früher ich damit anfange,
00:48:03: dass es so billiger ist, weil wir ja Regelinvestitionen haben. Es ist ja nicht so, dass das Gas da rumliegt,
00:48:10: wenn wir nichts tun, sondern wir warten das ja auch und so weiter. Da werden regelmäßig
00:48:13: aber Teile ausgetauscht. Und je früher wir anfangen, desto billiger ist es für die Volkswirtschaft.
00:48:19: Dementsprechend ist es auch wichtig, das jetzt bald zu tun. Und an der Stelle muss man auch Folgendes sagen,
00:48:25: da geht es nicht nur darum, ach ja, das ist irgendwann das Wasserstoffnetz vielleicht oder so was.
00:48:29: Da geht es ganz konkret auch darum, dass wir uns Handlungsfreiräume schaffen für die Zukunft.
00:48:35: Weil wir müssen schauen, dass wir bei der Erreichender Klimaneutralität ein bisschen von dieser
00:48:43: Betrachtungsweise, die wir in den letzten Jahren oft hatten, hat dann immer irgendjemand eine Studie
00:48:46: gemacht und irgendein Modell gemacht. Wie funktionieren so Modelle? Man hat gewisse
00:48:52: Annahmen und darauf lässt man in der Optimierung fahren, wie es am einfachsten ist, die Klimaneutralität
00:48:56: zu erreichen. Das ist Annahme 1, 2, 3, 4, 5. Und unter diesen Bedingungen ist Folgendes der richtige
00:49:01: Pfad dorthin. So funktioniert aber die Realität nicht. Ich sage immer, wenn jemand eine Studie
00:49:05: gemacht hätte, wie lang es dauert, in Berlin den Flughafen zu bauen, dann käme nicht das raus,
00:49:11: was in der Realität rausgekommen ist. Und genauso wird es mit der Klimaneutralität in
00:49:14: Deutschland auch sein. Wir werden 25 bis 40 Prozent der Sachen, die wir uns vornehmen,
00:49:19: einfach nicht hinkriegen. Da werden einfach Sachen schief gehen. Das ist so. Da haben wir uns
00:49:24: vorgenommen, viele Wärmepumpen einzubauen. Oh, merkt man, gerade funktioniert nicht so
00:49:27: gut. Nicht so viele, wie wir wollen, funktioniert schon, aber halt nicht so schnell, wie wir wollen.
00:49:31: Genau solche Sachen werden weiterhin passieren. Das ist immer so, das ist Stubbkart 21. Wo auch
00:49:36: immer das ist. Jedes Großprojekt hat irgendwelche Heavy-Tales hinten, wo Sachen nicht sauber
00:49:41: funktionieren. Dementsprechend müssen wir Resilienz da reinbringen. Wenn wir sagen, wir wollen die
00:49:44: Klimaneutralität erreichen, müssen wir die Chancen und die Wege dorthin erhöhen. Und
00:49:49: Infrastruktur braucht Zeit. Und eine Sache, die wir uns schaffen können, jetzt ist der Verein am
00:49:54: Teil, um zu sagen, wir tüchtigen jetzt die Netze, dass sie hardstyle-ready sind. Das heißt nicht,
00:49:57: dass sie sie schon umgestellt haben, aber das heißt, dass sie sie umstellen können. Das heißt,
00:50:00: die Komponenten können das. Und wenn wir dann merken, oh, oh, oh, wir ganz gut, wenn wir das
00:50:06: umstellen würden, weil sonst klappt das mit der Klimaneutralität rechtzeitig nicht mehr. Wir
00:50:09: können über das Gaslitz ja schnell, ist ein relativ großer Hebel, können schnell viele
00:50:13: Kunden umstellen, verglichen mit, wir sanieren alle Häuser. Ich meine, Effizienz, super, wichtig.
00:50:19: Aber wie wir in der Form auch schon etwa gemacht mit Elgars-Hagars-Umstellung. Ist ein Riesen,
00:50:23: ist ein großes Projekt, aber ist händelbar. Auch Stadtgas, Erdgas, ja. Das ist absolut,
00:50:32: das Branche hat Erfahrung drin. Aber wir können uns jetzt vorbereiten, dass wir diese Chance haben,
00:50:37: das überhaupt zu tun. Weil wenn wir irgendwann merken, oh Gott, wir würden das brauchen,
00:50:41: dann haben wir uns nicht darum gekümmert. Ja, dann dauert das nochmal deutlich länger. Und dann
00:50:46: wird es mit der Klimaneutralität noch deutlich später. Und dementsprechend, das ist ein Faktor,
00:50:49: wo wir für volkswirtschaftlich vergleichsweise wenig Geld, ja, uns einen Handlungsfreiraum
00:50:55: schaffen. Wo wir Resilienz schaffen, wir sagen, okay, wir ertüchtigen das jetzt jetzt. Das heißt
00:51:00: nicht, dass es überall umgestellt wird, ja. Aber ist die Möglichkeit da, es zu tun. Und wenn wir
00:51:06: diese Möglichkeit dann irgendwann merken, dass wir sie ziehen wollen, dann ziehen wir sie. Und dann
00:51:09: haben wir den Weg dorthin. Also je mehr Wege zum Ziel wir haben, je mehr Wege wir uns offenhalten,
00:51:15: desto höher ist die Wahrscheinlichkeit auf das Ziel erreichen. Und das ist eigentlich eine ganz
00:51:19: wichtige Sache. Und das ist eine wirklich aus meiner Sicht sehr, sehr gute Investitionen,
00:51:24: die wir hier zur reichender Klimaneutralität machen können. Wir müssen ein bisschen das
00:51:28: de-risking, ja, in der Stelle, ja. Wie geht es weiter jetzt mit H2 vor Ort? Wir haben 520
00:51:36: Verteilandesbetreiber, glaube ich, die mittlerweile mitmachen in der Planung. Genau,
00:51:39: andersom 250. 250, Herr Heldifter, leider ungefähr. Die mitmachen gerade, das heißt, es ist auch noch
00:51:47: Luft nach oben. Wer jetzt als Verteilandesbetreiber das zum ersten Mal hört und sich dieses Jahr
00:51:53: überlegt, der kann auch jederzeit einsteigen in den Prozessen. GTP, Planung. Also wie sieht es
00:51:59: jetzt aus? Wir haben vor drei Jahren gesagt, als Branche Mensch mit der Planung oder schon davor,
00:52:03: wir müssen jetzt mit der Planung beginnen. Weil wir können nicht darauf warten, bis irgendwann mal
00:52:07: eine Gesetzesvorgabe kommt, dann dauert das alles viel zu lang. Wenn man was gesagt hat,
00:52:11: der Zug verlässt den Bahnhof und es ist dann an der Politik die Weichen zu stellen, wo er hinfährt.
00:52:15: Jetzt haben wir einen Punkt, wo die Weichen langsam gestellt werden. An der Stelle kommt jetzt aus der
00:52:22: Europäischen Union eben hier das Gaspaket mit den Planungsvorgaben aus der Gasbinnenmarktrichtlinie
00:52:27: Artikel 657/57, die jetzt dann auch in Nationales Recht umgesetzt werden. Da kommt eine Planungsverpflichtung
00:52:34: auf uns verteilen, das betreiber zu. Aber für 80 Prozent der Netzlängen haben wir schon
00:52:39: gewisse Planungsroutine jetzt. Jeder, der es noch nicht hat, wir empfehlen natürlich jedes Jahr
00:52:43: jedem "Hey, mach da mal mit" und sobald eine gesetzliche Vorgabe zur Planung vorlegt,
00:52:50: wenn wir auch schauen, dass wir den GTP entsprechend weiterentwickeln, dass er natürlich als Unterstützer
00:52:55: dient, diese Vorgaben zu erfüllen. Aber es kann jederzeit einsteigen in den Prozess?
00:53:00: Es ist kein verpflichtender Prozess gegenwärtig, noch. Es kommt jetzt der verpflichtende Prozess
00:53:05: aus der EU. Aber jeder kann sich jederzeit beschäftigen. Auf der Homepage sind die Planungshandbücher
00:53:12: runterladbar. Man kann sich damit super auseinandersetzen. Wir empfehlen jedem auch nicht warten auf
00:53:17: den nächsten Planungszyklus, der immer bei uns vom Februar März beginnt, sondern einfach mal loslegen.
00:53:24: Jetzt, weil klar kommt der nächste Planungszyklus irgendwann oder es geht dann irgendwann diesen
00:53:32: gesetzlich geregelten Prozess über. Aber damit beschäftigen, wenn man es noch nicht getan hat,
00:53:38: ist am besten, ist es schon geschehen. Das zweitbeste ist morgen.
00:53:44: Der gesetzliche Prozess, und wir versuchen auch oder ihr versucht auch, den möglichst
00:53:51: deckungsgleich zu schaffen. Also jemand, der jetzt in den GTP einsteigt, der kann eine berechtigte
00:53:56: Hoffnung haben, dass er damit schon geübt hat, für den gesetzlichen Prozess, sehr dann kommt.
00:54:01: Also versprechen kann man es glaube ich nicht. Aber es ist sehr wahrscheinlich, dass das sehr
00:54:05: endlich aussieht, oder? Sag mal so, die Branche hat sich Gedanken gemacht, wie ein Planungsprozess
00:54:08: aussehen könnte. Wir haben jetzt ein Tool, das deklt 80% der Verteileneize ab, wo wir mit dem
00:54:15: wir planen. Es ist natürlich im Interesse aller sowohl der Verteilensbetreiber als auch,
00:54:20: denke ich, das Gesetzgeber, dass hier alles möglichst anschlussfähig ist. Also ich glaube
00:54:27: jetzt nicht, dass da irgendjemand sitzt und sagt, nee, wir machen das Hausfleisch anders,
00:54:30: sondern es soll ja funktionieren. Das sagst du jetzt. Ein Plädoyer dafür,
00:54:37: die Arbeit anzunehmen, die wir da gemacht haben als GTP, ich glaube es auch, dass es im Normalfall
00:54:43: immer im Wesentlichen übernommen wird. Ich glaube, nach meiner Erfahrung nicht,
00:54:47: dass zu 100% die Dinge übernommen werden, wie die Branche vorarbeitet. Dafür sind wir jetzt auch
00:54:52: beide schon zu lange dabei. Aber wenn man ein paar Dinge verwenden kann von da aus,
00:54:56: dann sind wir ja glaube ich schon glücklich. Florian, ich würde gerne auf die Zee gerade kommen.
00:55:01: Ich habe eine Abschlussfrage, die ich jedem Gast stelle. Die stelle ich dir natürlich auch gerne.
00:55:07: Du kannst sie fachlich beantworten, kannst sie aber auch persönlich beantworten. Ausdrücklich
00:55:12: in jedes Thema, was du willst. Wenn du auf die nächsten 12 Monate guckst,
00:55:16: auf welche Frage hättest du gerne eine glasklare Antwort? Ich glaube, da sind wir bei dem,
00:55:22: was wir gerade besprochen haben. Die Umsetzung der Planungsverantwortung hier bei den
00:55:27: Verteidigungsbetreibern. Das richtig Wichtige ist, dass wir an der Stelle jetzt schauen,
00:55:31: wie kriegen wir dieses Thema gesetzlich verankert und wie kriegen wir hier das Thema auch netzebenen
00:55:38: übergreifend, FMB und Vmb, sauber verheiratet. Ich glaube, da sind wir einen guten Schritt weiter,
00:55:43: weil das ist es. Da arbeiten wir aus Hartzweifel vor Ort, geht seit fünf Jahren drauf hin.
00:55:47: Wir arbeiten jetzt seit fünf Jahren an der Transformation. Ich finde, jetzt ist Zeit,
00:55:56: dass wir mit anfangen, dass wir ins Tun kommen. Planen ist wichtig, aber wir müssen jetzt
00:56:01: enabled werden, dass wir auch tun können. Dazu gehört natürlich auch, dass wir eine Regelung finden,
00:56:06: wie wir Kosten für Hartzweiriges anerkannt kriegen. Die ertige Geschichte. Darauf hätte ich gerne
00:56:11: antworten. Und zwar hätte ich darauf gerne eine Antwort, die uns auch glücklich macht,
00:56:15: in der Stelle, in die uns enabled. Und nicht eine Antwort, die sagt, ja, theoretisch könnten
00:56:19: sie ja Folgendes tun. Und dann alle sagen, ja, praktisch ist das irgendwie nichts,
00:56:23: was ich doch meinen Aufsichtsort kriege. Also eine positive Antwort. Ich glaube,
00:56:28: jetzt in den nächsten zwölf Monaten werden sehr wichtig in der Frage. Ich finde das sehr spannend.
00:56:33: Ich hatte gestern den Eindruck, es geht tatsächlich voran. Also auch mit Hartzweifel vor Ort.
00:56:37: Die Arbeit zahlt sich aus, insbesondere deine Arbeit. Ich freue mich sehr, dass du mit mir
00:56:43: da heute darüber gesprochen hast im Podcast. Und ja, ich wünsche dir alles Gute. Wir sehen uns
00:56:47: ja hoffentlich noch oft zu diesem Thema. Davon gehe ich ganz schwer aus. Vielen Dank.
00:56:52: Das war Glas klar. Der Politik-Podcast der Gelsenwasser AG. Rund um Wasser, Energie,
00:56:58: Klima und Digitalisierung. Wir hoffen, es hat Ihnen gefallen. Danke fürs Zuhören und bis zur
00:57:04: nächsten Folge von Glas klar.
00:57:06: [Musik]