Glasklar - ein Politik Podcast der Gelsenwasser AG

Glasklar - ein Politik Podcast der Gelsenwasser AG

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00:00:00: Wir reden ja auch von der vierten Reinigungsstufe, die noch kommt mit der Herstellerverantwortung.

00:00:04: Und wenn Sie sagen, Sie brauchen eine Entlastung, ist es ja auch schon mal wichtig, wir haben die erste, zweite, dritte Reinigungsstufe den Gebührenzahlern übertragen.

00:00:14: Und in der vierten Reinigungsstufe soll es schon nach Herstellerverantwortung gehen.

00:00:29: Mitten im Ruhrgebiet spricht Arndt Bär

00:00:31: mit seinen Gästen über aktuelle

00:00:33: Themen

00:00:33: aus Energie,

00:00:34: Umwelt

00:00:35: und Klimapolitik.

00:00:37: Viel Vergnügen!

00:00:38: Wir sind heute in Berlin im Paul-Löber-Haus.

00:00:43: Das Haus, das vielen vielleicht noch bekannt ist aus dem Fernsehen, wo hier direkt nebenbar nach der Brücke die wunderbaren Sommerinterviews gehalten werden.

00:00:52: wo ja schon auch mal der ein oder andere rausgehauen wird von der Bundesregierung.

00:00:56: Ich bin heute zu Gast bei Dunja Kreiser und freue mich sehr.

00:01:00: Dunja Kreiser ist Mitglied des Bundestages in der SPD-Fraktion.

00:01:06: Sie ist sehr erfahrene Politikerin und wir werden heute über die Wasserversorgung und die Abwasserentsorgung sprechen.

00:01:12: Und mich werden die Fragen umtreiben, wie wichtig eigentlich gerade die Wasserversorgung ist.

00:01:18: Sind unsere Kernthemen eigentlich noch im Fokus der Politik oder stimmt mein Eindruck, dass wir im Moment andere Themen haben in Berlin?

00:01:26: Das merken wir natürlich alle.

00:01:27: In der Öffentlichkeit merken wir, wie die Medien nicht nur das Thema Klimawandel, sondern nach meinem Eindruck auch das Thema Ökologie deutlich weniger behandeln, als das früher gewesen ist.

00:01:37: Aber vielleicht ist das nur ein Eindruck.

00:01:40: Vielleicht ist der politische Betrieb dort anders im Moment und ich freue mich.

00:01:45: bei Dunja Kreiser darüber zu sprechen, was eigentlich im Maschinenraum der Politik gerade zu diesen Themen abläuft.

00:01:51: Dunja Kreiser ist einundseipzig geborenen Wölfenbüttel.

00:01:54: Sie ist vom Fach gewesen.

00:01:56: Sie hat in der Abwassertechnik angefangen, Ausbildung zur Fachkraft gemacht und hat viele Jahre als Abwassermeisterin bei der Stadt Wölfenbüttel gearbeitet.

00:02:03: Sie wechselte dann zwei Tausend siebzehn in die Politik und war Mitglied des niedersächsischen Landtags.

00:02:09: Seit zwanzig-einundzwanzig ist sie jetzt das zweite Mal direkt gewählte Bundestagsabgeordn- Wolfenbüttel, Salzgitter und Nordharz.

00:02:17: Sie ist im Bundestag und das finde ich auch spannend.

00:02:20: Natürlich im Umweltausschuss, so Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.

00:02:26: Sie ist aber auch gleichzeitig im Ausschuss für Wirtschaft und Energie.

00:02:29: Eine spannende Kombination, nicht nur für ein Haus wie Gelsenwasser, sondern ich finde auch politisch mittlerweile.

00:02:36: Sie ist im Übrigen auch stellvertretende wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion und sie ist auch Vorsitzende der deutsch-mexikanischen Parlamentariergruppe.

00:02:44: Würde Sie gleich nochmal kurz fragen, was das eigentlich damit auf sich hat.

00:02:47: Liebe Frau Kreiser, vielen Dank, dass ich heute hier sein darf.

00:02:50: Ja, herzlichen Dank für die Einladung.

00:02:51: Mich freut das auch sehr.

00:02:53: Es sind ja wichtige Themen und Wasser sollte auf jeden Fall wieder mehr an den Fokus treten und Klimaschutz ist leider zurzeit nicht so unwog.

00:03:02: Das ist ja der Aufhänge für das Thema, was ich heute eigentlich so mitgebracht habe.

00:03:09: Aber vielleicht... Noch mal ein, zwei Fragen zu Ihnen persönlich, damit unsere Hörerinnen Sie auch kennenlernen.

00:03:15: Sie kommen ja aus der Abwassertechnik oder kommen sozusagen vom Fach.

00:03:19: Da sind Sie nicht alleine, aber es ist schon eher selten.

00:03:22: Was hat Sie damals bewegt, in die Politik zu gehen?

00:03:25: Gab es da einen konkreten Anlass für?

00:03:27: Ich habe so einen klassischen Verlauf gemacht.

00:03:29: Ich bin in der Arbeitspolitik aktiv gewesen.

00:03:33: Ich bin dann in die Kommunalpolitik gegangen.

00:03:35: Ich bin ja jetzt auch im dritter Legislatur ehrenamtliche Bürgermeisterin der Gemeinde Ephissen.

00:03:41: Und meine Arbeit ist, denke ich, mal so ein bisschen aufgefallen, dass die nicht die schlechteste war.

00:03:47: Somit wurde ich auch mal gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, auch das Landtagsmandat anzutreten, was ich sehr gerne angenommen habe und auch dort nach neunzehn Jahren das Direktmandat für die SPD zurückgeholt habe gegen den CDU.

00:04:02: Landesvorsitzenden sozusagen kandidiert habe und direkt aus dem Stand gewonnen und habe dann auch im Landtag mich für die umweltpolitischen Themen, die Themen der inneren Sicherheit eingesetzt.

00:04:15: Es war mir eben wichtig, dass letztendlich der Katastrophenschutz die Wasserpolitik zusammenarbeiten kann und bin dann, sage ich mal, angesprochen worden, ob ich mir nicht auch vorstellen könnte, auf Bundesebene weiterzuarbeiten.

00:04:28: Und das ist natürlich eine Wertschätzung.

00:04:29: Ich glaube, diese Chance, wenn man politisch aktiv sein möchte, die kriegt man nicht alle Tage.

00:04:35: Auch wenn man als Frau dann schon fünfzig ist, ist das ja auch nochmal die Möglichkeit, sich zu verändern und das habe ich angenommen und auch dort ist es glückweise aufgegangen, dass ich direkt gewonnen habe.

00:04:46: Also offensichtlich waren sie sehr erfolgreich in den politischen Stationen und sie sind thematisch sehr bereit aufgestellt.

00:04:52: Jetzt ist es Montagmorgen bei uns in der Woche.

00:04:54: Viele unserer Hörer sind keine Politiker, aber verfolgen das nur von den Medien.

00:05:00: Was steht diese Woche so an, an Themen?

00:05:02: Also was beschäftigt sie momentan so politisch?

00:05:04: Ja, also wir haben jetzt ja heute auf jeden Fall erst mal Fraktionsklausuren.

00:05:07: Das ist wichtig, weil nach der Sommerpause ist es üblich, dass wir uns mit dem Vorhaben in den nächsten halben Jahr in der Legislatur intensiv auseinandersetzen.

00:05:16: Gestern hat der Bundesvorstand getagt für uns als SPD.

00:05:19: Wir haben jetzt die erste Sitzungswoche in dem zweiten Halbjahr für dieses Jahr.

00:05:25: Wir haben natürlich erst mal eine gute Bereinigungsrunde gehabt in der letzten Woche, sodass wir den Haushalt übernächste Woche abschließen können.

00:05:33: Wir haben aber jetzt natürlich auch nochmal Gesetzgebung.

00:05:37: Die Staaten, wir werden ja zum Beispiel Red III, was er Neuerbarer Gentnergien anbelangt, beraten.

00:05:43: Wir haben wirtschaftspolitische Themen, die jetzt auf der Agenda stehen.

00:05:47: Und das ist natürlich wichtig, Infrastrukturmaßnahmen nach vorne zu bringen.

00:05:52: Und in diesem Beratung treten wir ein.

00:05:55: Wir haben aber auch gesundheitspolitische Beratungen.

00:05:57: Da bin ich zwar nicht zuständig für, aber es ist natürlich wichtig für die Bevölkerung in Deutschland.

00:06:02: dass wir jetzt weitermachen und die nötigen Investitionen vor allen Dingen nach vorne bringen.

00:06:08: Jetzt ist uns ja, glaube ich, allen politisch Interessierten aufgefallen die letzten Wochen, dass es durchaus in der Regierungsfraktionen auch Themen gibt, wie er zu erwarten war, wo man nicht derselben Auffassung ist, sage ich mal, also gerade der sozialpolitische Bereich oder die Frage, Wo werden Einsparungen gemacht?

00:06:25: Werden überhaupt Einsparungen demnächst gemacht?

00:06:28: Da ist ja, glaube ich, noch einiges zu diskutieren.

00:06:30: Da hat man eben auch unterschiedliche Auffassungen.

00:06:33: Wie ist denn bei Ihnen im Bereich von den Themen oder auch gerne generell, wie ist die Zusammenarbeit in der Regierungsfraktion?

00:06:40: Also die Zusammenarbeit hatte einige Schwierigkeiten, das braucht man glaube ich auch nicht zu verbergen.

00:06:45: Wir wissen das mit der Kanzlerwahl.

00:06:47: Wir haben vor allen Dingen die leidige Wahl mit der Verfassungsrichterwahl gehabt und es gab letztendlich auch eine Klausur.

00:06:55: der Koalitionspartner im Sommer, wie sie mit verfolgt haben, wo man durchaus das Ziel verfolgt, natürlich gut zusammenzuarbeiten.

00:07:02: Und das muss auch erfüllt werden.

00:07:04: Und da bin ich mir auch sicher, dass man das auch so schafft.

00:07:07: Denn wir haben große Verantwortung für dieses Land.

00:07:09: Und da geht das Persönliche, muss einfach nach hinten gestellt werden.

00:07:13: Die Verantwortung für das Land geht vor und auch die Parteiarbeit muss nach hinten gestellt werden.

00:07:19: Wir haben einen Koalitionsvertrag und dieser Koalitionsvertrag hat Themen.

00:07:22: Dieser Koalitionsvertrag hat Und diese Arbeit muss aufgenommen werden und dann müssen wir ins Machen kommen.

00:07:28: Und Randbemerkungen oder Randerscheinungen sollten jetzt gerade in den ersten Jahren nicht das sein, was unser politisches Geschäft beeinflussen sollte.

00:07:36: Aber es ist natürlich so, dass man als Partei, als Fraktion natürlich auch ganz grundsätzliche Einstellungen hat, die man auch vertritt.

00:07:45: Weil wir ja auch von Wählerinnen und Wählern, von Bürgerinnen und Bürgern angesprochen werden.

00:07:50: Und da sind ja vielleicht auch Unzufriedenheiten.

00:07:53: in einem Koalitionsvertrag, wo man vielleicht nochmal nachschärfen könnte.

00:07:56: Das sind die Diskussionen, die Sie gerade sagen, sozialverträgliche Politik zu gestalten für die Menschen, die hart arbeiten gehen, die Leistungsträger in unserer Gesellschaft, dass sie auch Entlastung erfahren und das natürlich ein gewisses Unverständnis herrscht bei denjenigen, die einfach sehr viel Importmanie haben und die durchaus vielleicht auch noch mehr abgeben könnten und sogar wirtschaftsweise, weil es Wirtschaftsexperten das ja letztendlich auch bestätigen, dass das machbar wäre.

00:08:26: Aber das steht jetzt erstmal nicht im Koalitionsvertragvermögensteuer.

00:08:29: Es ist auch eigentlich ja mehr Länderangelegenheiten.

00:08:32: Wir sollten jetzt, wie gesagt, unsere politische Arbeit aufnehmen, so wie sie im Koalitionsvertrag steht und da heißt es zusammen zu halten.

00:08:38: Haben Sie von der Energiepolitik, weil Sie gerade Retro-Reihe angesprochen sind und Sie sind ja auch in dem Ausschuss, wie stehen Sie zu den ersten hundert Tagen der Energiepolitik, der Wirtschaftsministerin, Energieministerin?

00:08:50: Ist das auch ein Kurs, den Sie im Wesentlichen mittragen?

00:08:53: oder würden Sie sagen, das ist der falsche Fokus?

00:08:55: Geht ja ein bisschen weg von dem reinen Ausbau der Neuerbaren,

00:08:58: ne?

00:08:59: Ich möchte auf jeden Fall erst mal in den Beschlüssen der Ampel-Regierung festhalten und da haben wir uns auf einem guten Weg gemacht, was die Transformationen anbelangt, insbesondere den Ausbau der Neuerbaren Energie.

00:09:08: Ich wohne in einem Landkreis und auch in meinem Betreuungswahlkreis.

00:09:12: Ist der Ausbau der Energie, Windenergie, sehr stark fokussiert.

00:09:15: Wir müssen jetzt daran festhalten, vor allen Dingen die nötigen weiteren Infrastrukturmaßnahmen nach dem Batteriespeicher zu richten, damit die Energie, die dort entsteht, auch gut weiter verteilt werden kann, in die Netze effektiv weiter verteilt werden kann, in die Netze.

00:09:30: Wenn wir den Ausbau der Wärmepumpen voranbringen, dann wird dieser Strom auch auskömmlich genutzt, genauso auch eben die Infrastruktur.

00:09:37: Struktur, Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.

00:09:40: Das ist ja nicht nur so Energie.

00:09:41: Ich habe ja auch einen entscheidenden Automobilbauer in meinem Wahlkreis und zwar nicht nur mit einem Werk, sondern mit mehreren, die sich auch aufmachen, Batteriezellfertigungen aus eigener Kraft zu produzieren.

00:09:53: Und da ist es wichtig, dran festzuhalten.

00:09:55: Ich habe ein Stahlwerk im Wahlkreis, was auf Produktion von Kohlenstoff reduzierten Stahl sich auch dem Weg macht.

00:10:04: als erstes Wasserstoffprojekt.

00:10:06: Und auch da möchte ich, dass das weiter ausgebaut wird.

00:10:09: Und da ist es wichtig, an den Klimazielen festzuhalten.

00:10:12: Beide sind sehr auf günstige Energien angewiesen, ne?

00:10:16: Das ist richtig.

00:10:17: Aber wir müssen ja in den Ausbau der Erneuerbaren weitermachen, damit die Energie günstiger wird.

00:10:21: Natürlich ist es auch wichtig.

00:10:23: als Kraftwerke.

00:10:25: als Übergangslösung und zur Kompensation einzusetzen.

00:10:28: Aber es sollte jetzt nicht unser Hauptziel sein und wir sollten uns nicht auf die fossile Energie dann erweitern und wieder den Blick nach vorne setzen, sondern wir müssen einfach daran festhalten, mit erneuerbaren Energie den größtmöglichen Teil unseres Strombedarfes zu decken.

00:10:43: Viele Länder schaffen das im Übrigen auch, Industrieländer, die sich auch auf den Weg machen.

00:10:47: Und wenn wir diese Innovationen vor allen Dingen nicht mittragen und verpassen, haben wir auch einfach wirtschaftliche Probleme auch in der Konkurrenzgeweinwirtschaft, das sehe ich dann schon sehr problematisch.

00:10:59: Haben Sie ein bisschen Sorge, dass wir uns zu sehr auf fossile wieder zurück besinnen im Moment?

00:11:04: Naja es gibt Ideen, Sorgen, würde ich jetzt mal nicht sagen, wir sind Parlamentarien und Parlamentarier und wir haben ja auch unsere Aufgabe natürlich die Regierung zu kontrollieren und auch in der Gesetzgebung wird es ja so sein, dass wir letztendlich als Parlamentarier die Gesetze beraten und da werden wir schon auch unsere Vorstellung mit einbringen.

00:11:25: Und natürlich brauchen wir Gasreserve.

00:11:28: Wir müssen unabhängig sein von anderen Ländern.

00:11:31: Aber eine Rolle rückwärts wird das mit der SPD nicht geben.

00:11:35: Man hat im Moment so ein bisschen den Eindruck, wenn es Gesetze gibt, die die Wasserpolitik mitstreifen, dann ist es gar nicht so einfach den Gewässerschutz zu gewährleisten im Moment.

00:11:47: Also vielleicht so als Übergang, weil sie ja auch beide Bereiche vertreten.

00:11:52: Wir hatten die Umsetzung WET-III jetzt, wir hatten CCS-Gesetz, Geothermie Beschleunigungsgesetz, also alles Dinge, die Ich sage mal, energiepolitisch motiviert sind, die aber auch ein Stück weit natürlich Wasser betreffen.

00:12:05: Haben Sie da den Eindruck am Ende, dass die Gewässer ausreichend geschützt sind oder die Wasserressourcen ausreichend geschützt sind?

00:12:12: Also erst mal sind die Gesetze noch nicht beschlossen, sondern sind in Beratung.

00:12:17: Das heißt, da ist noch viel Spiel.

00:12:20: Und eines der Punkte, die Sie wahrscheinlich auch damit meines zum Beispiel die Umweltverträglichkeit, die als Bemessung rausfallen soll.

00:12:31: Und da sind natürlich viele NGOs, viele Verbände dabei, auch mit der Industrie, im Übrigen zusammen, das eigentlich wieder ins Gesetz hineinzubekommen.

00:12:43: CCS-Gesetz, schuldigung, weil ich habe ja mehrere genannt.

00:12:45: Also unter anderem im CCS, aber auch bei Retri ist es zum Beispiel auch die Frage.

00:12:51: Und es soll letztendlich dadurch die Beschleunigung stattfinden.

00:12:55: Das ist der Hintergrund.

00:12:57: Aber man muss auch sehen, wir müssen ja auch rechtssicher sein.

00:13:00: Und insbesondere die Industrie sieht darin ein großes Problem, dass wir dann in eine größere Klagewelle hineinrutschen und es wäre dann vielleicht ein vereinfachtes UV, also Umweltverträglichkeitsverfahren, besser damit letztendlich dieses Klageverfahren abgewährt werden kann.

00:13:20: Das sind sage ich mal Hintergründe und deswegen ist es auch berechtigt, dass sie sagen, vielleicht wird der Wasserschutz da nicht.

00:13:26: gerade unbedingt so stark fokussiert.

00:13:28: Deswegen habe ich mir ja diese beiden Ausschüsse auch ausgewählt, um natürlich auch ein Auge darauf zu haben in den Beschlüssen der Gesetze, dass wir den Naturschutz, den Artenschutz, den Wasserschutz da auf jeden Fall mit weiterhin betrachten.

00:13:42: Und wir wollen ja zum Beispiel auch mehr Schutzgebiete in den Meeren, weil sie müssen ja mal sehen, was das für Nord- und Ostsee bedeutet, wenn die Wassertemperatur steigt.

00:13:54: In der Nordsee findet noch ein bisschen mehr Wasseraustausch statt, aber in der Ostsee ist das ja kaum möglich und das sind schon starke Beeinflussungen, allein nur durch Temperatur, die dann eben auch in unseren Gewässern in unseren Meeren auch stattfinden.

00:14:09: Ja, im Wasserhaushaltsgesetz sind ja auch Änderungen angedacht für, ich meine auch in beiden Gesetzen, Geothermie und da... hat sich, glaube ich, schon zum besseren bewegt.

00:14:21: So wie ich die Verbände verstanden habe, ist da auch ein Grund jetzt vom Tisch, dass man eine komplette Planungsbeschleunigung oder Planungsverkürzung da macht im Wasserverfahren.

00:14:31: Aber es ist natürlich logischerweise jetzt Aussicht, Wasserversorgung ist auch wichtig, dass man da jetzt an dieser Stelle nicht, sondern mal die ausgründende Energiewende, die Dinge da fallen lässt und keine Verfahren.

00:14:42: komplett fallen lässt, sondern eher vielleicht an so Punkten ansetzt, wo man einen Verfahren wirklich beschleunigen kann, wo man jetzt sagen kann, muss man alles hintereinander prüfen oder kann man vielleicht die Dinge auch parallel prüfen, müssen Behörden einen Anreiz auch haben, vielleicht die Dinge ein bisschen eher auf den Stapel legen, wo drauf steht, wichtig, vielleicht zu den vielen anderen Stapeln, die es so gibt.

00:15:05: Es hat natürlich mittlerweile alles ein öffentliches Interesse, insofern ist dieser Stapel gar nicht mehr so einfach zu definieren, aber dann da total bei Ihnen, ich glaube, dass bei meinen Umwelterfahren auch echt vorsichtig sein muss.

00:15:16: Wir haben zum Beispiel in der letzten Legislaturperiode auch die Vorrang der Öffentlichkeitsbeteiligung beraten, was leider nicht zum Beschluss kam, wo man letztendlich schon die Beschleunigung der Umweltverträglichkeitsprüfung und öffentlichen Beteiligung, sog ich mal, im Vorfeld auch gut mit Head abdecken können.

00:15:31: weil dann, sag ich mal, Einwände einfach viel besser gesammelt werden konnten und, sag ich mal, Einwände schon vor den öffentlichen, beschlussfähigen Verfahren hätte einleiten können.

00:15:44: Also da würde ich ganz gerne durchaus auch nochmal nachhaken, wie es damit aussieht, weil dann die Verfahren transparent sind, die Beteiligung stattfinden kann gleichzeitig aber im Prinzip schon Genehmigungsverfahren für die Vorhaben eingesetzt werden können.

00:16:00: Das finde ich schon mal wichtig, dass erleichtert.

00:16:02: Wir müssen vor allen Dingen viel mehr digitaler werden.

00:16:05: Das funktioniert ja auch schon.

00:16:06: Also ich sage mal, die Beteiligungsverfahren jetzt im regionalen Verband Braunschweig zum Beispiel, die ich einbringe als Bürgermeisterin, wenn Windpark in einem Naturschutzgebiet zum Beispiel ausgebaut werden soll, dann kann ich das digital nach dieser Projektnummer machen.

00:16:20: Das ist ja auch heute legitim.

00:16:22: Der ganze Bund ist mittlerweile digitalisiert.

00:16:25: Also das sind einfach die Schritte, um es auch zu beschleunigen.

00:16:27: Aber die Einwände.

00:16:29: finde ich eben schon wichtig, damit wir den Schutz natürlich unserer Natur, unserer Wassernfrastruktur, also unseren Wasserspeichern natürlich auch geben.

00:16:38: Das ist

00:16:38: ja auch eine Frage der Akzeptanz, auch letztendlich nicht nur der Energiewende, sondern auch von der Industriepolitik.

00:16:45: Wenn Sie auf die Wassernfrastruktur im Moment gucken, Sie kommen ja aus dem Bereich und haben da sicherlich auch noch einen anderen Blick darauf, als mancher, der jetzt Verwaltung gemacht hat oder die ganze Zeit in der Politik war.

00:16:59: Es gibt im Moment ja Debatten über alle möglichen Infrastrukturen, auch ein Sondervermögen für Infrastruktur.

00:17:04: Wie schätzen Sie das ein?

00:17:06: Ist eine Wasserinfrastruktur oder eine Abwasserinfrastruktur, ist das etwas, wo man was machen muss?

00:17:12: Ist das etwas, wo aus Ihrer Sicht vielleicht auch ein Teil des Sondervermögens rein muss, wer die Verbände fordern?

00:17:19: Wie blicken Sie auf das Thema?

00:17:21: Naja, also die Wasserwirtschaft ist ja nun ein eigenständiger Bereich, der sich, sag ich mal, aus der Kameralistik herausgesplittet hat, was auch sehr gut ist.

00:17:32: Es gibt viele kommunale Eigenbetriebe, es gibt Wirtschaftsunternehmen, wo natürlich auch die öffentliche Bereich immer noch mitreden darf und das ist auch richtig so.

00:17:41: Eine Vollprivatisierung in diesen Sektorheit für absolut fatal, das sehen wir zum Beispiel in Großbritannien.

00:17:49: Also mehrheitlich private Eigentümer.

00:17:52: Ganz selten in Deutschland.

00:17:53: Genau.

00:17:54: Und letztendlich ist es ja ein Wirtschaftsplan, der aufgestellt wird für die Infrastruktur.

00:17:59: Das heißt, sie beziehen ja nun mal über die Abwassergebühr, durch die Trinkwassergebühr ihre Einnahmen und haben natürlich einen Investitionsplan und müssen dann auch... investieren, sanieren.

00:18:11: Und ich bin ja noch Vorsitzende eines Abwasserbeseitigungsbetriebes.

00:18:16: Ich war im Vorstand von einem Verband, also weiß, wie letztendlich das Geld eingesetzt wird.

00:18:22: Und da ist es eben schon auch ein bisschen problematisch, in solch einen kostendeckenden Apparat dann noch Bundesfördermittel einzusetzen.

00:18:32: Wir machen das aber natürlich gerne, was insbesondere Innovation anbelangt.

00:18:37: Dafür soll es dann letztendlich auch sein.

00:18:40: Das ist zum Beispiel die Spamstadt, wo wir gesagt haben, das ist natürlich aufgrund des Klimawandels.

00:18:45: Wir mehr Geld investieren müssen in die Strukturveränderung, in den Städten zum Beispiel.

00:18:53: Das ist ja am wichtigsten, mit wem Hitze kompensieren können, Wasser speichern können.

00:19:00: Und da ist was in den Investitionsplanen mit eingerechnet worden.

00:19:05: Wir haben aber auch die nationale Wasserstrategie, muss man ja auch ganz klar sagen, die dazu auch gehört, dass wir natürlich mehr in die Wiedervernessung kommen.

00:19:14: damit der Grundwasserspeicher wieder hergestellt werden kann, dass wir Flächen entsiegeln.

00:19:20: Das ist letztendlich wichtig.

00:19:22: Wir investieren auch in den Katastrophenschutz.

00:19:24: Das sollte man auch immer nicht vergessen, denn davon sind sie ja auch ab und zu mal abhängig in Hochwasserlagen.

00:19:31: Das

00:19:32: der technische

00:19:33: Hilfwerk, die Feuerwehren, sie unterstützen.

00:19:36: Wir investieren da dieses Jahr mehr in die Unterkünfte, in die Ausstattung.

00:19:41: Das ist schon ein großer Bereich, weil Wasser ist ja nicht nur allein die Wasserwirtschaft, sondern Wasser ist natürlich auch der Naturschutz, Wasser ist aber natürlich auch der Katastrophenschutz.

00:19:52: Und was ich auch wichtig finde, die Länder haben auch sehr viel gemacht, was Pegemessung anbelangt.

00:19:57: Gerade was die kleineren Vorflüter betrifft, dass wir frühzeitig erkennen können, wie die Hochwasserlagen sind.

00:20:06: Denn es ist ja nicht nur allein an der Ruhe, wenn der Pegel streckt, sondern es sind die Nebenflüsse, die schon mal entscheidend sind.

00:20:11: Da müssen wir früher in die Lage kommen.

00:20:14: Bestes Beispiel sind letztendlich auch die Ereignisse im Ahrtal.

00:20:18: Und es gibt eine sogenannte Katastrophendemenz.

00:20:22: Und da müssen wir wirklich stark entgegenstellen.

00:20:24: Wir müssen auch dafür sorgen.

00:20:26: wollen möglichst sensibilisieren, dass Menschen auch mehr Eigenverantwortung tragen, dass selbst Befähigung stärken, darauf achten, wie man mit Katastrophen umgeht.

00:20:38: Wir haben den Dürremonitor, wo wir auch relativ schnell erkennen können und das zeigt sich ja auch einfach extrem.

00:20:46: Die Dürre, die wir in diesem Frühjahr hatten, ob man darauf reagieren kann.

00:20:50: Wir investieren in Agroforst, also es ist eine ganze Menge was... da zusammenhängt.

00:20:56: Es ist ja nicht nur allein der Umweltausschuss, sondern auch die Landwirtschaft ist gefordert, mit Innovativoflanzung das Wasser zu halten vor Ort, denn wenn sie nur Flächen haben, wo kein Baum mehr steht, sondern große Fäder, dann ist das schon problematisch.

00:21:11: Also da muss einfach eine Umwandlung stattfinden.

00:21:14: Also habe ich Sie richtig verstehe nochmal konkret, dass diese Sondervermögen bis zu fünfhundert Milliarden davon hundert an die.

00:21:25: dann ist immer noch die Diskussion jetzt, wie stark müssen die Länder weiterreichen.

00:21:31: Das nehme ich so wahr, eine Diskussion zwischen Länder und Kommunen.

00:21:34: Und dann ist die Frage der Felder, in die das reingeht.

00:21:39: Da habe ich es jetzt mitbekommen, dass die Felder noch ein bisschen stärker definiert werden sollen.

00:21:44: Ich glaube, dass das eben nicht ganz unklar ist, wo das Geld jetzt reingeht.

00:21:47: Da würden sie aber sagen, Wasserwirtschaft ist eigentlich ein kostendeckendes Geschäft.

00:21:52: normalerweise, was ich übrigens auch so sehe, also was wir im Haus nämlich auch so sehen, dass natürlich auch ein bisschen schwierig ist für all diejenigen, die, ich sag mal, jahrelang sich auch der Diskussion gestellt haben und auch Wasserpreise immer wieder kostendeckend gemacht haben und, sag mal, richtig gewirtschaftet haben in dem Bereich und eben nicht unbedingt politische Preise gemacht haben, dass man jetzt sagt, man deckt das jetzt alles zu mit Steuergeld.

00:22:18: Das ist ja eigentlich auch nur öffentliches Geld, nur anders allokiert.

00:22:22: Also nicht für das normale Geschäft, aber schon für Hochwasserschutz haben Sie jetzt genannt, durchaus Agro-Bereiche.

00:22:31: Also Klimaanpassungsmaßnahmen, die jetzt wirklich durchs Klima getrickert sind.

00:22:35: Genau.

00:22:36: Also auch solche Dinge wie ein Hochbehälter, der irgendwo hingestellt wird, um Speicher zu machen oder Leitungen.

00:22:41: oder ist das jetzt schon wieder Kerngeschäft?

00:22:43: Naja, ich sag mal über die Jahrhunderte müssen Sie sich ja auch den Herausforderungen... Anpassen, die da sind hier Äußerlichen.

00:22:50: Im Ruhrgebiet war es damals noch der Bergbau, wo sie natürlich ganz andere Voraussetzungen hatten.

00:22:55: Jetzt werden wir mit Klimaanpassungen, Maßnahmen sicherlich auch in den Sanierung von Kanälen.

00:23:00: und Leitungen tiefer gehen müssen, insbesondere was das Brüschwasser anbelangt, weil wenn die Temperatur steigt, die Sonne mehr auf den Asphalt liegt, dann ändert sich das natürlich auch in der Wasserversorgung in den Hochbehältern, die vielleicht auch besser isoliert werden müssen.

00:23:17: Aber ich sage mal so, auch in Hochbehältern wird ja alle paar Jahre saniert.

00:23:21: Natürlich müssen wir noch ein bisschen darüber nachdenken, wie es weitergeht auch in der Unterstützung in der Wasserinfrastruktur, aber ich sehe es immer bisschen schwierig, wenn man, Sie haben es ja gerade bestätigt eigentlich ein Gebührenhaushalt hat und Sie im Wirtschaftsplan aufstellen müssen, dass Investitionen, langfristige Investitionen natürlich getätigt werden.

00:23:40: Also ich, bestes Beispiel ist in meiner Gemeinde, ich bin ehrenamtlich Bürgermeisterin noch.

00:23:45: Ich habe gerade eine Kanalsanierungsmaßnahme von eighthundertfünfzigtausend Euro in einem Haushalt einer kleinen Gemeinde von Ein Teil der Abwassersanierung trägt der Wirtschaftsbetrieb und also der Abwasserbeseitigungsbetrieb als kommunale Eigenbetrieb.

00:24:03: Und die Regenwasserkanalisation muss sich als Gemeinde finanzieren.

00:24:07: Das ist schon ganz schön krass für uns auch.

00:24:09: Das ist die größte Ausgabe, die ich als Gemeinde getroffen habe, aber natürlich aufgrund dessen, dass man jetzt nach achtzig Jahren Jeden nach dem überhaupt erst mal wieder an die Situation herangeht.

00:24:23: Und das ist eine Vollsanierung und das ist schon problematisch.

00:24:29: Aber ich weiß auch die Zahl, die der VKU veröffentlicht hat in den nächsten dreißig Jahren, was auf uns zukommt.

00:24:36: Aber auch in diesem Bereich bin ich eben nun mal Einverantwortlichen.

00:24:40: auch die Kommunen haben ja Steuereinnahmen, die für viele Sachen umgelegt vermießen.

00:24:45: Die Zahl ist natürlich sehr hoch, ihr will sie jetzt nicht wiederholen.

00:24:47: Und also nach meinem Eindruck ist, die Kunst würde sein, die Dinge auseinanderzuhalten, glaube ich.

00:24:54: Also tatsächlich zwischen normalem Geschäft Abwasserentsorgen und Wasserversorgung, Abwasserentsorgen, Kreislauf zu unterscheiden und vielleicht auch Dinge rauszuschälen.

00:25:07: Sie jetzt sagen in Teilen Hochwasserschutz, aber auch in anderen Teilen vielleicht auch.

00:25:11: Wo man sagt, das ist jetzt wirklich Klimawandel bedingt.

00:25:15: In dem Sinne, da trifft es vielleicht einzelne sehr hart oder die Kosten dann so hoch, da muss ich vielleicht rein oder das sind Dinge, die sind wirklich so gewesen, dass man sie vielleicht vor zehn, fünf, zehn Jahren nicht hätte einschätzen können.

00:25:28: Also was kein normales operatives Geschäft ist.

00:25:30: Es gibt ja auch Entwicklungen, wenn man sich Kurven anguckt und sagt, kann man jetzt sagen, hätte man vor zwanzig Jahren wissen müssen, hat aber keiner.

00:25:36: weil jeder mit einem ganz anderen Verlauf das Gehmaß gerechnet hat.

00:25:40: Sie müssen ja aber auch grundsätzlich damit umgehen.

00:25:42: Sie müssen ja auch vor Ort das Wasser speichern.

00:25:45: Natürlich auch für stark Regenerreignisse sich wappnen und bestimmte Bauprojekte regenrückhaltet wecken, anders machen als früher.

00:25:55: Also nicht nur einfach das Becken und dann fließt es ab.

00:25:59: Das ist so die klassische Regenrückhaltung.

00:26:02: Das ist ja insbesondere auch mit den Schwammstätten gedacht, dass sie die Begrünung der Städte machen, gleichzeitig Regionen.

00:26:10: schaffen, wo das Wasser gespeichert wird, das Wasser verdunsten kann, um Kühle zu schaffen, wo man aber im Prinzip auch wieder abziehen kann, Wasser wieder.

00:26:19: Verwertung ist ja auch nochmal ein ganz wichtiger Teil und das ist vor allen Dingen auch wichtig, dass es kommt.

00:26:25: Es wird uns nicht in allen Bereichen retten, aber es ist auf jeden Fall eine Möglichkeit.

00:26:30: Wir reden ja auch von der vierten Reinigungsstufe, die noch kommt mit der Herstellerverantwortung.

00:26:35: Wenn Sie sagen, Sie brauchen eine Entlastung, ist es ja auch schon mal wichtig, wir haben die erste, zweite, dritte Reinigungsstufe den Gebürdenzahlern übertragen und in der vierten Reinigungsstufe soll es schon nach Herstellerverantwortung geben gehen.

00:26:49: Und das wird jetzt in diesem Herbst natürlich auch nochmal eine Diskussion werden, weil ich auch weiß, dass auf europäischer Ebene sehr viel Widerstand kommt, weil es durchaus genügend Druck von den Verbänden gab auf die Regierung, auf einige Regierungsparteien.

00:27:06: Ich finde, da dürfen wir aber nicht nachlassen, denn die Herstellerverantwortung ist wichtig.

00:27:11: Es geht ja nicht nur um das Kostentragen, sondern es geht ja auch um Substitute.

00:27:15: Und wenn es letztendlich immer noch Ganz normal ist, dass ich Paracetamol wie Smarties mir reinschmeißen kann.

00:27:23: Es ist natürlich da auch mit sehr viel Aufklärung zum Beispiel verbunden und die Verantwortung liegt auch dort.

00:27:29: Und wer sich davon entziehen will, finde ich, verpasst da auch einfach seine gesellschaftlichen Aufgaben und Verantwortung, die auch die Unternehmen haben.

00:27:38: Das finde ich wirklich spannend in dem Bereich, die ganze Diskussion.

00:27:43: vor einiger Zeit mit der Dr.

00:27:45: Christiane Wilken vom Deutschen Städtetag gesprochen dazu.

00:27:48: Und Sie hat zu mir das Folgende gesagt.

00:27:50: Daseinsvorsorge ist natürlich eine Säule, die auch Lasten trägt.

00:27:56: Kommunale Ebene, Muster für Sorge tragen, dass es funktioniert.

00:28:00: Gleichzeitig ist es richtig, dass diejenigen, die einen großen Verursachungsbeitrag leisten, dass Wasserqualität oder das Wasser verschmutzt wird, dass die auch ihren Beitrag leisten.

00:28:13: Also ich glaube schon, dass es sich eine Waage halten muss.

00:28:16: Und wenn wir darüber reden, dass wir eine vierte Reinigungsstufe einführen, die Sinn macht, wenn wir gerade die kleinsten Spurenpartikel filtern wollen, dann müssen wir auch darüber reden, dass diejenigen, die diese Spurenstoffe einleiten, auch sich an den Kosten beteiligen.

00:28:34: Genau.

00:28:34: Das ist ja im Grunde... bestätigen das auch, was Sie jetzt ganz klar gesagt haben.

00:28:40: Wenn die kommunale Seite oder die Städte an sich doch da geschlossen sind und Sie das jetzt auch aus der Regierungsfraktion sagen, wieso wird über einen Thema wie die Einführung der erweiterten Herstellerverantwortung, die es ja eigentlich in Europa schon gibt, die entschieden worden ist, warum wird da jetzt plötzlich doch wieder so stark lobbyiert und ist das so stark wieder auf dem Tisch überhaupt?

00:29:01: Naja, wir haben ja auch Regierung in der Europäischen Union, die durchaus andere Regierungsformen, natürlich eine andere politische Orientierung haben, als wir hier in Deutschland.

00:29:11: Und die ganzen Stigularien, Polen

00:29:14: und so, im Einzelnen,

00:29:15: Italien, insbesondere was Naturschutzkriterien anbelangt, werden ja zum Teil wieder rückabgewickelt und das ist fatal, weil ich bin ja auch Vorsitzende der Parlamentariergruppe Freifliessende Flüsse.

00:29:30: Und ich habe sehr viele Verbände, sehr viele NGOs in diesem Netzwerk und einen Beitrag.

00:29:38: in dem letzten Treffen fand ich sehr spannend, dass ein Biologe in seiner Tätigkeit durch Europa gereist ist, auch Flüssen auf Meeren, Wasserproben entnommen hat in den Einleiter-Bereichen, dort wo natürlich auch Ablassereinigungsanlagen waren und wie sich das Gewässer verändert werden, die Einleiter-Kriterien nicht mehr eingehalten werden.

00:29:58: Und das sind fatale Auswirkungen.

00:30:00: Und das akkumuliert sich.

00:30:02: Und wenn Sie zum Beispiel in Italien mittlerweile schon wieder Strände haben, das werden Sie ja nicht sehen.

00:30:06: Das werde ich nicht sehen.

00:30:08: Es sieht kein Mensch, wer Urlaub macht, die aber eigentlich von der Wasserqualität sich so verschlechtert haben.

00:30:14: Wir machen oft in Italien Urlaub eigen.

00:30:15: Kriegen wir dich immer mehr wahr?

00:30:17: Ja.

00:30:17: Das ist natürlich zum einen, das Mittelmeer hat dies ja...

00:30:20: Temperatur wahrscheinlich,

00:30:21: ne?

00:30:21: Mehr, das ist schon krass, ja.

00:30:25: Und das tauscht sich ja auch so schnell nicht wieder aus, solange die Temperatur so warm bleibt.

00:30:30: Und dann kommen noch die... verschärften Inhaltsstoffe dazu, also das heißt also nicht eingeheitene Abwasser-Einleitungskriterien, Eigenwachstum, Sie kennen das Problem aus der Oder, dann kommt Sauerstoffmangel, dann kommt die Blaueige und dann haben Sie dann toxischen Zustand.

00:30:50: Das kann man den Menschen auch erzählen, aber es wird weggelächelt, weil es sieht keiner und das ist auch glaube ich das Problem der ganzen Wasserpolitik.

00:30:58: Wir haben einfach noch Dies hohe Gutwasser, was wir mit einem Drehen nach links aus der Leitung kriegen, in der besten Qualität, wie es nur auf der Welt gibt, für einen sehr günstigen Preis.

00:31:12: eigentlich muss man mal sehen.

00:31:14: Was kostet ein Kubikmeter Abwasser bei Ihnen?

00:31:16: Wasser?

00:31:17: Mittlerweile zwischen zwei und drei Euro, will ich mal sagen.

00:31:20: Das ist Roundabout einig.

00:31:22: Also es gibt Niedrigere natürlich, aber das ist jetzt ein... Ein eigenes Thema für sich.

00:31:27: Es kommt immer sehr stark auf die Herausforderung, an die man hat, und wir sind bei USP.

00:31:30: Ein

00:31:32: bis zwei Euro pro Kubikmeter, tausend Liter.

00:31:36: Dafür, dass eine Infrastruktur aufdeckt erhalten wird, dass keine Verkeimung stattfindet, dass es was einmal in der besten Qualität ist.

00:31:43: Und wenn man dann den Menschen sagt, wir haben Wasserproblemen, das kriegt man in die Köpfe schwer rein.

00:31:49: ist andersrum manchmal so ein bisschen das Problem haben.

00:31:51: Die Leute haben den Eindruck, das ist so total easy, weil es alles so günstig ist und ich mache das alles schon.

00:31:57: Aber bei Karl würden sie sagen, dass das Problem ist eine wandelnde Akzeptanz in Europa bei den europäischen Regierungen für das Thema Abwasserentsorgung oder Herstellerverantwortung.

00:32:12: Ich meine, wir haben ja die Richtlinie jetzt durch.

00:32:14: Könnten wir nicht einfach auf Bundesebene sagen, wir setzen das jetzt um?

00:32:17: Das ist ja zum Beispiel auch ein Punkt im Koalitionsvertrag.

00:32:20: dass wir europäisches Recht auch gerne in europäisches Recht so umsetzen wollen, wie es beschlossen worden

00:32:25: ist.

00:32:26: Aber umsetzen.

00:32:27: Aber umsetzen.

00:32:28: Aber die Arbeiten finden ja statt.

00:32:30: Die sind ja auch schon in der Ampelkoalition stattgefunden.

00:32:32: Das heißt, über das Umweltministerium werden die Kriterien ja auch gerade im Hintergrund geschaffen.

00:32:38: Ich habe morgen einen Termin bei dem parlamentarischen Staatssekretär, um mich auf dem neuesten Stand zu setzen, weil ich dann natürlich auch Druck machen möchte, gerade was die Umsetzung von Karl Anbelangt.

00:32:49: nur die Herstellerverantwortung.

00:32:52: Es ist ja letztendlich auch, dass wir da auch Energieunabhängigkeit hineingeschrieben haben, um da auch mehr Möglichkeiten zu schaffen, natürlich mit Grünstrom zu arbeiten.

00:33:04: Wir haben vor allen Dingen auch den Infektionsschutz hier auch noch mal mehr betrachtet.

00:33:10: Des Weiteren auch

00:33:11: Corona-Checks.

00:33:12: Ja,

00:33:12: das ist ja nicht nur das.

00:33:13: Es gibt ja auch in anderen Ländern ist es ja schon Gang und Gebe gewesen, wenn sie Länder haben, wo Epidemien sehr häufig vorkommen oder die Impfstoffe nicht genügend vorhanden sind, weil aus welchen Gründen auch immer ist letztendlich ja diese Untersuchung schon möglich gewesen.

00:33:34: Und das ist wichtig, dass wir da weiter auch investieren.

00:33:40: Und das sind zum Beispiel Investitionen, die auch über den Bund zum Beispiel gefördert werden können.

00:33:45: Modellartige, sage ich mal, Innovationen, die man auch über das Sondervermögen nach vorne bringen könnte.

00:33:52: Also so ein

00:33:53: Monitoring, das ist schon mal zum Beispiel spannend.

00:33:56: Wir haben ja zum Beispiel auch was den Hochwasserschutz anbelangt, auch in den digitalen Zwillingen investiert.

00:34:01: Das war noch mal in meiner Zeit, als ich noch im Innenausschuss war, dass man einfach mit Digitalisierungsmaßnahmen einfach schon mal vorausschauend tätig werden kann, Simulation treffen kann, wie sich Hochwasser lagen, weil jedes Hochwasser ist ein anderes entwickelt.

00:34:16: Also ich mache jetzt einfach mal plakativ an Hochwasserschutz.

00:34:18: Ja, absolut.

00:34:20: Ich sehe schon, wir müssen uns nochmal genauer angucken, welche Teile tatsächlich dann am Ende konkret auch förderungswürdig sind, weil ich verstehe, dass gerade im Abwasserbereich und in diesen neueren Bereichen jetzt um Karl dadurch auch noch mehr Musik steckt, als ich bisher dachte.

00:34:39: Frau Kreiser, ich würde gerne, ich könnte noch ganz lange sprechen, aber ich weiß, dass Sie zum nächsten Termin müssen.

00:34:45: Wir wollen deswegen... auf die Zielgerade kommen.

00:34:48: Ich habe eine Abschlussfrage, die ich jedem meiner Gäste gerne stelle und die bezieht sich normalerweise so auf den Zeitraum zwölf Monate.

00:34:58: Das Jahr ist leider jetzt gar nicht mehr so wahnsinnig lang, deswegen würde ich sagen nicht bis Ende des Jahres, sondern so in der nächsten Zeit bis zum nächsten Sommer gedacht, wenn Sie da mal drauf gucken auf den Zeitraum und sich überlegen, auf welche Frage hätten Sie gerne in diesem Zeitraum dann eine glasklare Antwort gefunden?

00:35:16: Also ich hätte auf jeden Fall ganz gerne eine glasklare Antwort zu der Thematik Wasser, also Wiederverwertung und Karl müsste auf jeden Fall bis zum Ende des Jahres so ausgekleidet sein, dass verlässlich für die kommunalen Unternehmen eine Ziel gerade auch in ihrem Bereich, sag ich mal, stattfinden kann, um Investitionen zu treffen, als auch in Verbindung natürlich auch die Klimaanpassungsmaßnahmen auch wirklich umzusetzen.

00:35:44: Ich erwarte vor allen Dingen, dass wir uns stark für unsere in Transformation steckende Wirtschaft und Industrie auch einsetzen, weil das sind unsere Arbeitsplätze, das sind unsere guten Arbeitsplätze, das sind unsere Einzahler und wir müssen viel mehr in Innovation fördern und da gehört die Transformation ganz klar dazu.

00:36:06: und für folgende Generationen ist es auch wichtig in die Rentenreform einzutreten.

00:36:11: Und ich glaube, das interessiert ganz viele Menschen.

00:36:14: Ich glaube, da brauchen wir schon mal eine Antwort zu, wie das jetzt demnächst mal weitergeht.

00:36:18: Und da bin ich aber mit unserer Arbeitsministerin Werbebaas guter Dinge.

00:36:23: Und eins ist mir auch immer ganz wichtig, dass wir das Ehrenamt stärken, denn auch davon profitieren sie ja auch als Unternehmen.

00:36:30: Ich spreche noch mal Feuerwehrkatastrophenschutz an.

00:36:33: Und da werden wir noch mal ein bisschen in Entlastung gehen, als auch natürlich in die Förderung, damit die auch ihre dementsprechenden Übungen.

00:36:41: haben.

00:36:41: Absolut, ja, viele große Themen, Rentenreform, wollen wir hoffen, dass es keinen Bullshit gibt, der dann hinterher dabei rauskommt.

00:36:49: Ich wünsche Ihnen ganz viel Erfolg, auch diese Woche jetzt, also langfristig bei den großen Themen, die Sie genannt haben, jetzt aber auch erstmal diese Woche im politischen Berlin.

00:36:59: Ich habe mich sehr gefreut über das Gespräch und ja, hoffe, dass alle unsere Gäste und Zuhörer, die noch Fragen haben, sich bei mir melden oder gerne auch dort mal nachfragen.

00:37:13: Denn ich finde, das sind unheimlich spannende Themen, die wir gerade bewegen und die im Moment vielleicht in der Öffentlichkeit ein bisschen zu kurz kommen.

00:37:22: Aber ich habe viel Mut mitgenommen, weil Abgeordnete wie Frau Kreiser da trotzdem unentwirkt dran sind und für die Themen kämpfen.

00:37:30: Vielen Dank.

00:37:31: Sehr gerne.

00:37:31: Vielleicht beim nächsten Mal zum Meeresschutz.

00:37:35: Das war

00:37:36: Glas klar.

00:37:37: Der Politik-Podcast der Gelsenwasser AG.

00:37:40: Rund

00:37:40: um Wasser,

00:37:41: Energie,

00:37:42: Klima und Digitalisierung.

00:37:44: Wir hoffen,

00:37:44: es hat Ihnen gefallen.

00:37:46: Danke fürs Zuhören und bis zur nächsten Folge von

00:37:49: Glas klar.

Über diesen Podcast

Glasklar – das ist der neue Politik-Podcast der Gelsenwasser AG. Dr. Arnt Baer, Ansprechpartner Politik und Verbände bei Gelsenwasser, nimmt Sie mit auf eine spannende und erfrischende Reise in eine blau-grüne Welt. Die Wurzeln des Unternehmens aus Gelsenkirchen liegen in der Wasserwirtschaft. Aber auch bei erneuerbaren Energien, Klimaschutz und Digitalisierung entwickelt sich Gelsenwasser immer weiter. In diesem Podcast werden mit hochkarätigen Gästen aktuelle Themen und Problemstellungen der Energie- Umwelt- und Klimapolitik beleuchtet und diskutiert. Themen, die uns alle täglich beschäftigen. Konkret und glasklar!

Viel Spaß beim Zuhören.

von und mit Redaktion Glasklar

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