00:00:00: Wenn jetzt einer glaubt, dass wir mit dem Klimaschutz, das können wir uns jetzt gerade nicht leisten, das lassen wir jetzt mal zwanzig Jahre weg.
00:00:06: Und wir brauchen jetzt im Brasilien auch keine großartigen Einigungen auf die nächsten Schritte, um die Ziele zu erreichen.
00:00:12: Vielleicht ist es zwanzig, fünfzig oder fünfvierzig ohnehin die falsche Jahreszeit.
00:00:16: Wir machen jetzt mal zwanzig, achtzig oder irgendwie so.
00:00:18: Das sind alle aus meiner tiefsten Überzeugung, alle auf dem Holzweg.
00:00:25: Der Politik-Podcast der Gelsenwasser AG nimmt Sie mit auf eine spannende und erfrischende Reise in eine blau-grüne Welt.
00:00:32: Mitten im Ruhrgebiet spricht Arndt Bärn mit seinen Gästen über aktuelle Themen aus Energie, Umwelt und Klimapolitik.
00:00:39: Viel Vergnügen.
00:00:41: Klimaneutralität im Ruhrgebiet, Transformation des Ruhrgebietes, das sind die Themen, die ich heute besprechen möchte mit meinem Gast.
00:00:49: Wo stehen wir da?
00:00:51: Was brauchen wir jetzt von uns selbst?
00:00:53: Also was müssen wir tun als nächstes?
00:00:54: Und vielleicht auch ein Stück weit, was brauchen wir von anderen?
00:00:58: Muss uns der Bund, muss uns Europa vielleicht helfen oder andere Player?
00:01:03: Ich bin heute in den Räumlichkeiten des Digitalkampus auf der Zeche.
00:01:05: Zollverein, Herzstück der Montanindustrie, heute UNESCO-Weltkulturerbe, eher ein großes Kultur- und Freizeitzentrum, Museum, Gastronomie, Parkanlage, also sicherlich Symbol.
00:01:18: für den Wandel bei uns im Ruhrgebiet, aber natürlich früher eine ganz andere Funktion.
00:01:23: Muss man glaube ich keinem hier erklären.
00:01:27: Das ist genau der richtige Ort, um mit Gareth Dünn zu sprechen.
00:01:30: Regionaldirektor des RVR.
00:01:34: In seiner Funktion auch jemand, der den Wandel hier im Ruhrgebiet mitgestaltet, mitgestalten möchte und das auch schon seit einiger Zeit tut.
00:01:44: Gareth Dünn ist sicherlich vielen Hörern und Höreren bekannt.
00:01:49: In Leer in Ostfriesland geboren, lebt heute in Essen.
00:01:52: Er ist seit April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, Seehafenstadt und für den Landkreis Aurich für seine Windanlagen ja bestens bekannt bundesweit.
00:02:20: Von zwölftausend zwölf bis zwanzig siebzehn, und das wissen sicherlich die meisten, war er mein Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk, langer Titel, bei uns in Nordrhein-Westfalen hier.
00:02:32: Er war zudem aber auch bei der Tüssengrupp AG von zwanzig achtzehn bis zwanzig neunzehn.
00:02:37: Bis zwanzig einundzwanzig war er Aufsichtsstraßvorsitzender der Stadtwerke Köln.
00:02:42: Und bis Ende zwanzig, dreiundzwanzig Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer auch in Köln.
00:02:47: Lieber Herr Dün, freue mich, dass wir heute hier sprechen können.
00:02:50: Ich freue mich auch.
00:02:50: Vielen Dank für die Einladung.
00:02:52: Herr Dün vielleicht zum Auftakt, Sie sind ja kein geborener oder hier gewachsener Ruhrgebietler aus dem Ostfriesland.
00:03:01: Sie leben jetzt heute in Essen.
00:03:03: Was hat sie ins Ruhrgebiet gezogen und was bedeutet Ihnen diese Region?
00:03:07: Meine Frau ist in Essen geboren, zur Schule gegangen, hat den Buch umstudiert und wir haben uns vor dreißig Jahren kennengelernt.
00:03:14: Also insofern ist die persönliche Beziehung zum Ruhrgebiet deutlich länger als meine berufliche Tätigkeit, das vielleicht in dem Lebenslauf, den sie gerade so ansatzweise dargestellt haben, deutlich wird.
00:03:30: Das ist eine Region, in der ich jetzt selber seit anderthalb Jahrzehnten lebe.
00:03:36: die mir wirklich ans Herz gewachsen ist und ich glaube sagen zu können, in der ich mich mittlerweile auch ganz gut auskenne, bin vielleicht noch nicht der perfekte Fremdenführer, wenn man das so sagen will, aber kenne durch die verschiedenen Tätigkeiten, die ich ausüben durfte und auch jetzt darf.
00:03:56: durch viele Ecken auch außerhalb der Hotspots und abseits der Hauptstraßen.
00:04:04: Und durch diese familiäre Bindung sind wir auch nicht nur die Gebäude oder die Initiativen hier ans Herz gewachsen, sondern eben auch die Menschen.
00:04:18: Und irgendwie passt es doch viel besser, als man vielleicht auf den ersten Blick so geglaubt hat, dass Ostfriesen und die Menschen aus dem Ruhrgebiet, das sind ja zum Teil Westfalen und zum Teil Rheinländer.
00:04:31: Also auch schon unterschiedlich.
00:04:32: Irgendwie habe ich das Gefühl, ich bin ganz anschlussfähig.
00:04:36: Das Beste aus zwei Welten, sagen die Ruhrgebietler.
00:04:40: Ja, aber trotzdem ist denn, also was macht für die Ruhrgebiet aus?
00:04:43: Vielleicht sind die Menschen anders Ruhrgebiet und das, was hier so passiert als im Ostfriesland oder in anderen Regionen Deutschlands?
00:04:51: Ich glaube, das Entscheidende ist, dass man versucht, etwas zu machen und nicht nur zu reden, nicht nur zu planen, sondern dass man in die Umsetzung kommt.
00:05:03: Und es ist auch eine Form von... Optimismus, dass dieses Machen auch gelingt, weil man sich sonst vielleicht auch gar nicht trauen würde, damit anzufangen.
00:05:13: Also, drittes Element wäre noch die, ich nenne das mal ganz bewusst, Willkommenskultur, weil eben Menschen aus aller Herren Länder schon seit, weiß ich nicht, zweihundert Jahren immer auch neu ins Hochgebiet kommen.
00:05:28: Das ist ja kein Landstrich, der nur von den Anführungsstrichen eingeborenen geprägt wird.
00:05:35: Sondern es sind ganz viele Menschen aus wirklich aller Herren Länder hier ins Ruhrgebiet gekommen und machen es trotzdem zu einem unverwechselbaren Ort.
00:05:44: Es gibt ein Buch von dem Jazzmusiker Till Brunner, der nebenberuflich, glaube ich, kann man das so sagen, auch Fotograf ist.
00:05:53: Und dieses Buch heißt Melting Pot mit Doppeltee.
00:05:58: Das heißt, dieses Wortspiel, die schwarz-weiß Fotografien in diesem wunderbaren Buch sind alle hier im Rohrgebiet gemacht worden.
00:06:07: So, und ich finde das stellvertretend super für ganz viele Erfahrungen, die man hier machen kann.
00:06:13: Es ist ein Schmelztiegel, aber es ist eben auch der Pot mit all seiner Geschichte, aber mit ganz viel Zukunft.
00:06:22: Buchtipp nehmen wir auf jeden Fall mal so mit, kennt sicherlich auch der eine oder andere.
00:06:25: Gibt es,
00:06:25: glaube ich, hier in der Buchhandlung im Rohrmuseum auf Zollverein?
00:06:29: Kann man das, glaube ich, kriegen?
00:06:31: Kann
00:06:31: ich nur jedem empfehlen.
00:06:34: Traumastes Buch, ja.
00:06:36: Wir werden ja um die Ecke dann gleich mal besorgen.
00:06:40: Willkommen Skulptur, ja.
00:06:42: Diese Ansprechen, das ist aber auch... Also ich sage mal so, wenn man einige Bücher hier sieht aus der Region, hat man... Immer so den Eindruck, es gibt ein paar Spezifika aus dem Urgebiet, die uns vielleicht bei der Transformation jetzt helfen, vielleicht aber auch so ein paar, die Herausforderungen sind für das Thema Transformation.
00:07:06: Lassen Sie erst mal beim RVR bleiben.
00:07:07: Sie sind jetzt, glaube ich, seit anderthalb Jahren beim RVR, kannten dann natürlich sowieso aus Ihrer Funktion heraus den Regionalverband Ruhr bestens, wenn Sie jetzt auf die letzte Zeit blicken.
00:07:21: Was macht die letzte Zeit so aus?
00:07:22: Ist es das, was Sie jetzt von innen raus auch erwartet haben?
00:07:26: Können Sie das gestalten, was Sie gestalten wollten.
00:07:28: oder sagen Sie, es ist anders, als ich dachte?
00:07:31: Es ist noch viel, viel fältiger, als ich es ursprünglich gedacht habe.
00:07:35: Ich wusste, dass der Regionalverband die Aufgabe hat, Regionalplanung zu gestalten.
00:07:44: Da komme ich sicherlich gleich nochmal im Detail drauf, weil es auch sehr viel mit dem Thema Klimaneutralität zu tun hat.
00:07:50: Ich wusste, dass der Regionalverband Ruhe beteiligt ist an dem einen oder anderen kulturellen Highlight, wie zum Beispiel der Ruhrtriennale, die wir gemeinsam mit dem Land ins Leben gesetzt haben und die wir eng begleiten.
00:08:06: Man kann auch viele andere Beispiele nennen, aber was ich wirklich überraschend fand, und das hat sich erst nach dem Amtsantritt dann so nach und nach erschlossen, ist in wie vielen konkreten Projekten wir tatsächlich mit dabei sind.
00:08:20: Ich wusste auch vorher nicht, dass wir der größte kommunale Waldbesitzer sind.
00:08:25: Darf jetzt sozusagen mit darüber entscheiden, wie wir mit achtzehntausend Hektar Wald im Ruhrgebiet umgehen.
00:08:34: Viele meiner Kolleginnen und Kollegen, wir haben über fünfhundert Beschäftigte beim RVR, sind Försterinnen und Förster.
00:08:42: Das waren hier vorher, ehrlich gesagt, so gar nicht vor Augen und gar nicht so klar.
00:08:48: Und diese Bandbreite, das ist das, was den RVR so besonders macht, von Ruhetrionale bis Baumpflanzen.
00:08:57: Das ist schon enorm und das macht großen Spaß.
00:08:59: und dann ist es eben auch nicht nur eine Verwaltung, sondern es hat ganz viel mit Politik zu tun.
00:09:04: Und wenn man lange in der Politik war, aber auch trotzdem noch immer gelernte Jurist ist, dann ist das eine Kombination, mit der ich persönlich jedenfalls ausgesprochen glücklich bin und mir macht diese Arbeit großen Spaß.
00:09:22: Und ich habe den Eindruck, dass diejenigen, die sich das ausgedacht haben, mich damals zu fragen, sich auch durchaus bestätigt sehen, weil wir schon an der einen und anderen Stelle den RVR auch noch ein bisschen stärker in die öffentliche Wahrnehmung versuchen zu bringen.
00:09:39: Unsere Standortmarketingkampagne für das Ruhrgebiet und andere Elemente führen glaube ich dazu, dass man auch noch jetzt nicht flächendecken, nicht alle fünf Komma zwei Millionen wissen, ach der RVR.
00:09:49: klar, wissen wir, was das ist.
00:09:51: Aber es verändert sich schon.
00:09:54: Können Sie vielleicht für die Hörer, die nicht am Außenbruggebiet kommen oder das nicht so gut kennen, haben wir ja auch einige.
00:10:00: Mal mal kurz erklären, was macht der RVR?
00:10:03: Also Sie sprechen von der Politik her und von den Projekten.
00:10:07: Was sind so die Hauptaufgaben, die der RVR hat?
00:10:09: Also der Regionalverband ist eine Institution, die es mit anderem Namen aber insgesamt seit hundertfünf Jahren gibt.
00:10:20: begonnen als Siedlungsverband im Kohlebezirk Ruhr.
00:10:25: Da ging es damals schon darum, Planung zu machen für das große Ruhrgebiet.
00:10:30: Und festzulegen, wo ist Bergbau, damals vor hundertfünf Jahren, wo ist Industrie, wo ist Wohnen angesiedelt, aber wo sind vor allen Dingen damals schon sehr weise, wo sind Grünzüge, damit Menschen auch Luft holen können.
00:10:46: Was natürlich damals noch eine ganz andere Bedeutung hatte als heute, ist heute auch immer noch wichtig.
00:10:51: Aber wir haben, glaube ich, alle eine Vorstellung davon, wie die Luft zum Atmen hier vor vor hundert Jahren gewesen sein muss.
00:11:00: Oder auch noch vor sechzig Jahren.
00:11:01: Kann man sich fast gar nicht mehr vorstellen.
00:11:03: Nee,
00:11:03: aber man hat eine Idee davon.
00:11:07: Und deswegen waren diese Grünzüge, von denen wir heute so profitieren, damals schon wichtig.
00:11:12: Also der Regionalverband ist die Planungsbehörde für das Ruhrgebiet.
00:11:18: Es gibt kein ideates Beispiel, mit dem man uns vergleichen könnte.
00:11:21: Aber man kann es ein bisschen vielleicht mit Bezirksregierungen vergleichen, weil die auch eine Hoheit für Planungsfragen haben.
00:11:29: Aber die sind ja Landesbehörde.
00:11:31: Das sind wir nicht.
00:11:32: Wir sind wirklich eine eigenständige Behörde.
00:11:33: Wir sind die Klammer für alle dreiundfünfzig Städte und Kommunen im Ruhrgebiet.
00:11:41: Wir arbeiten viele Dinge ab, wo die dreienfünfzig sich sagen, das müssen wir gar nicht alleine machen, das kann man besser zusammen machen.
00:11:48: Dafür sind wir auch jeweils punktuell zuständig.
00:11:51: Und wie ich schon erwähnt habe, in einer ganze Reihe von Fragen der Bildung, in Fragen der Kultur, in Fragen der Mobilität, sind wir eben auch die Institution, die dafür zuständig ist.
00:12:06: Und wir sind eben nicht nur eine Verwaltung mit... Pimal Daumen, etwa über fünfhundert Menschen, sondern wir haben auch ein direkt gewähltes Parlament.
00:12:12: bei der letzten Kommunalwahl.
00:12:14: Sind ein neunzig Männer und Frauen gewählt worden.
00:12:17: Besetzt
00:12:17: sich das zusammen?
00:12:19: Die SPD hat bei der letzten Wahl den Platz eins gemacht.
00:12:23: Die zweitgrößte Fraktion ist die CDU.
00:12:26: Die beiden bilden auch zusammen eine Koalition.
00:12:30: So kann man sich das wie in jedem Stadtrat oder im Kreistag vorstellen.
00:12:34: Dann haben wir natürlich noch AfD, Grüne und Linke.
00:12:39: Aber wir haben verschiedene Ausschüsse und dieses Parlament beauftragt mich, die Verwaltung mit bestimmten Aufgaben kontrolliert.
00:12:47: meine Arbeit natürlich auch musste darüber entscheiden, ob ich überhaupt Regionaldirektor werde und solche Dinge.
00:12:52: Also es ist ein bisschen vielleicht im Schatten der Öffentlichkeit, aber es ist eine durch und durch demokratische Institution.
00:13:02: Die Entschuldigung
00:13:03: delegierte von den Städten ein Sendetrevals, weil das ist manchmal ein bisschen verwirrend.
00:13:07: Genau.
00:13:08: So was gibt es bei den Bezirksregionen, wenn da so Regionalräte tagen, die sind entsandt aus den Städten und Kreisen.
00:13:14: Nein, bei uns sind es direkt gewählte Abgeordnete im Parlament und deswegen ist das auch nicht... Paritätisch auf alle dreieinfünfzig Kommunen irgendwie verteilt, wo die herkommen, sondern es ist ein bunter Mix.
00:13:27: Insgesamt ist die gesamte Region vertreten, aber es ist eben ein bunter Mix.
00:13:32: Die Parteien haben jeweils Listen aufgestellt bei der Kommunalwahl und nachdem die Menschen ihren Oberbürgermeister oder ihre Oberbürgermeisterin gewählt hatten, ihren Stadtrat oder ihren Kreistag, gab es eben immer noch einen Zettel dazu.
00:13:44: Das war die Wahl zur Verbandsversammlung, so heißt es offiziell, wir haben es einfach Ruhrparlament und deswegen sind die mit allen Rechten ausgestattet.
00:13:52: Verbandsversammlungschef quasi Parlamentspräsident.
00:13:57: ist der Oberbürgermeister von Herne, Frank Duda, und der leitet die Geschicke in enger Abstimmung mit mir.
00:14:03: Ist das eigentlich... Also ist das ein Vorteil oder ein Nachteil, so bunt oder so ein großes Gremium zu haben?
00:14:09: Ich meine, Sie sind ja als Berufs- und Fach- und Profipolitiker.
00:14:15: Natürlich haben gerade gesagt, das ist was Tolles.
00:14:17: Also genau das habe ich mir so vorgestellt in der Form.
00:14:20: Deswegen haben Sie sicherlich einen bestimmten Blick drauf.
00:14:22: Sie haben aber auch die andere Welt ja mitgekriegt.
00:14:26: Ich frage deswegen, weil es durchaus auch Stimmen gibt, die sagen, die Konsenskultur, die es im Ruhrgebiet so traditionell gab, dass alle immer gleichzeitig alles machen gemeinsam, die ist nicht immer hilfreich für so ein Thema wie Transformation.
00:14:41: Ist da was dran?
00:14:42: oder sagen sie, nee, ich muss direkt immer alle gleichzeitig abholen, sonst wird das nichts.
00:14:47: Ich habe bisher nur von der Verbandsversammlung gesprochen, wir haben ein zweites Gremium, das ich ja noch mit einführen will, was auch wichtig ist, das ist der Kommunalrat.
00:14:55: Da sitzen elf Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister und vier Landräte drin.
00:15:00: Also von Hamm bis Dienstlaken und von Müllheim bis Recklinghausen sind da die Kommunalspitzen zusammen.
00:15:11: Und um die Fragestellung aufzugreifen, wir verabschieden uns davon, dass immer alles für alle gemacht werden muss, sondern wir haben uns auf das Motorkoalition der Willigen.
00:15:24: vereinbart.
00:15:25: Und das gibt das RVR-Gesetz, das gibt ein eigenes Gesetz, das unsere Rechte regelt, gibt das auch her.
00:15:31: Wir müssen eben nicht immer auf den dreizehnten, vierzehnten, fünfzehnten warten, der vielleicht bei irgendwelchen Themen keine Lust hat.
00:15:37: Und wir kennen das aus der EU, wo wir so ein Einstimmigkeitsprinzip in vielen Fragen
00:15:42: haben.
00:15:42: Und dann wird
00:15:43: das blockiert.
00:15:44: dann Dinge.
00:15:46: Und dieses Einstimmigkeitsprinzip haben wir im Prinzip nicht.
00:15:51: Bei ganz vielen Fragen können wir das mit einigen wenigen anfangen.
00:15:54: Wir können vorangehen und deswegen haben wir auch genügend Tempo in diesen Dingen.
00:15:59: Natürlich braucht man immer auch Mehrheiten.
00:16:01: Also man kann jetzt nicht nur in Kleinstgruppen arbeiten, aber es geht nicht darum, dass wir hundert Prozent Zustimmung haben.
00:16:09: Und diese Koalition der Willigen ist, glaube ich, genau der Schlüssel fürs Rohgebiet.
00:16:12: Manche Themen spielen eben auch in bestimmten Regionen des Rohgebietes.
00:16:19: Homogen.
00:16:20: Das ist ja sehr, sehr unterschiedlich.
00:16:22: Dinge, die in Datteln oder in Haltern, also im nördlichsten Ruhrgebiet, in Dorsten eine Rolle spielen, spielen vielleicht in Bochum und in Hamm keine.
00:16:31: Da muss man jeweils gucken, mit wem mache ich welche Projekte und das ohne Neid.
00:16:36: Und da erlebe ich eine Generation von Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeistern Landtreten.
00:16:42: die das akzeptieren, die nicht sagen, ne, wenn ich da nicht dabei bin, dann machen wir das nicht, sondern das sind keine Blockierer, sondern das sind ermöglicher, die Spaß daran haben, dass sich Dinge bewegen.
00:16:54: Ich frage deswegen, weil es meiner Sicht so vor zehn, fünfzehn Jahren so eine Hochphase gewesen ist von Wissenschaftlern, die rausgearbeitet haben oder versucht haben das Thema zu bearbeiten, volkswirtschaftlich aber auch politisch.
00:17:08: Warum schafft das Rohgebiet die Transformation so nicht?
00:17:11: Sag ich jetzt mal zugespitzt, weil wenn man jetzt auf die Zahlen guckt, muss man ja sagen, da ist ja noch eine Wegstrecke zu tun.
00:17:18: Und da ist es, finde ich, ganz spannend, dass doch eine relativ große Einigkeit war.
00:17:24: Ein Problem bei der Sache ist, dass das traditionelle jedes Haus guckt auf sich, jede Kommune, weil sie eben auch relativ groß ist, hatten Selbstverständnis, guckt auf sich.
00:17:36: Alle machen einen gemeinsamen Plan und sagen, IT zum Beispiel ist ein Zukunftsfeld, aber dann bewerben sich alle auf das selbe EU-Projekt, alle bauen das selbe Cluster und alle sind dadurch mittelmäßig, sage ich jetzt mal zugespitzt.
00:17:51: Anstatt wie bei einer großen Metropole, diesen Begriff, den Sie ja glaube ich auch relativ kritisch sehen, wenn ich es richtig verstanden habe, anstatt gewachsenen Strukturen zu nutzen und zu sagen, es ist so eine Form von jeder Macht, was er am besten kann.
00:18:05: und zieht damit Cluster an und sorgt dafür, dass insgesamt alles prosperiert.
00:18:11: Dann habe ich bei Ihnen aber gesehen, im letzten Jahr bei einem Vortrag, den Sie oder dem Interview, das Sie hier schon gehalten haben, da haben Sie auch schon von Arbeitsteilung gesprochen.
00:18:19: Das war so ein wesentlicher Erfolgsfaktor, den man in den Büchern so sieht.
00:18:23: Ist das das, was Sie meinen?
00:18:24: Also, dass man dahingehend und sagt, es funktioniert eben nicht in jeder Kommune das Gleiche, sondern wir gucken, dass wir insgesamt irgendwie als Region stärker werden.
00:18:35: Also das eine Region, und ich habe gar nichts gegen den Begriff Metropolregion, ich würde ihn nur nicht im Marketing verwenden.
00:18:43: Also da finde ich, trübt es das ein.
00:18:47: Was wir ja sind, wir sind das Ruhrgebiet.
00:18:49: Und jeder in Deutschland und zum Teil auch in Europa und darüber hinaus.
00:18:53: Kann
00:18:53: man sich auch nicht so richtig was darunter vorstellen.
00:18:54: Ich muss jetzt nachgucken, was ist das eigentlich, was heißt das Metropole?
00:18:57: So, genau.
00:18:58: Und Ruhrgebiet löst sofort Emotionen aus, löst Assoziationen aus und das ist bei Metropole Ruhr nicht der Fall.
00:19:04: Deswegen war das erstmal nur eine Frage für das Standort-Marketing.
00:19:08: Aber natürlich sind wir eine Metropole-Region im... Im wissenschaftlichen Sinne, eine Ansammlung, eine Agglomeration, wenn Sie so wollen, von drei in fünfzig Städten und Kommunen mit fünf Komma zwei Millionen Einwohnern, die aufs Ängste miteinander verflochten sind.
00:19:25: Insofern stellen sich genau die Fragen, die Sie gerade angesprochen haben.
00:19:30: Ich will nur mal deutlich machen, dass es nicht einheitlich immer sein muss.
00:19:36: Berlin ist auch nicht einheitlich.
00:19:37: Marzahn ist anders als Mitte.
00:19:40: Kreuzberg ist anders als Rheineckendorf und Spandau.
00:19:44: Also die müssen wir schon aushalten.
00:19:47: Was ich glaube, was wir hinkriegen, ist, dass nicht immer alle zugleichen Teilen bedacht werden.
00:19:57: Ich mache zwei Beispiele.
00:19:58: Wir sind gerade als Regionalverband zuständig für die Raumplanung, für die Regionalplanung beim Thema Windenergie.
00:20:06: Das spielt sich in erster Linie, im Kreis Wesel, im Kreis Ona.
00:20:11: Und im Kreis Recklinghausen ab.
00:20:13: Da ist nix in Bochum, da ist nix in Essen.
00:20:17: Weil schon die Struktur dieser Städte es gar nicht zulässt, dass sie dort Windräder errichten mit entsprechendem, also da waren sie ja, zehn Meter Abstand zur Vombebauung, etwas übertrieben gesagt, um das in diesen Städten hinzukriegen.
00:20:30: In den gerade genannten Kreisen ist aber genügend Raum, um insgesamt dann wiederum zweieinhalb Tausend Hektar, zweieinhalb Tausend hinzukriegen.
00:20:41: um das auszuweisen als Windpotenzialfläche.
00:20:44: So, das ist eine Ungleichverteilung, könnte man Nüchtern sagen.
00:20:48: So, positiv gesagt, diese Kreise haben Raumpotenziale, die andere nicht haben.
00:20:54: Das heißt, sie werden künftig an der Wertschöpfung bei den Erneuerbaren ganz anders beteiligt.
00:20:58: Sie werden davon profitieren, während das in Bochum und Essen und in Dortmund eben nicht der Fall sein wird.
00:21:04: Zweites Beispiel.
00:21:06: Wir machen ein... Ich schaue mich nicht zu sagen Megaprojekt, ein Riesenprojekt.
00:21:11: Das ist die internationale Gartenausstellung.
00:21:14: Das ist keine Blümchen-Schau, wo mal ein Bus mit Rentnern vorfährt und sich ein paar Geranien anguckt, sondern das ist ein Infrastrukturprojekt.
00:21:23: Und das wird überall erlebbar sein im gesamten Ruhrgebiet, absolut.
00:21:28: Aber wir haben drei Hauptstandorte.
00:21:31: Duisburg, in Hochfeld, keinem ganz leichten Stadtteil, wo wir die Infrastruktur... Grün umbauen.
00:21:37: Im Gelsenkirchen wird das so sein und in Dortmund-Huckade bei der Kokorei Hansa werden wir das Feld auch ganz neu aufrollen.
00:21:46: Es sind also ein Fahrstrukturprojekt,
00:21:48: inwiefern?
00:21:49: Als
00:21:49: dass sich dort über diesen einen Sommer, die Eiga ist offiziell einen Sommer lang, von April bis Oktober im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer, im Sommer nachhaltig erhöht.
00:22:11: Das selbe gilt für Hookade, das selbe gilt für Gelsen-Kirchen.
00:22:13: Die Menschen werden auch in achten, zwanzig, neun, zwanzig oder in achten, dreißig noch davon profitieren.
00:22:20: Aber und das komme ich jetzt zurück auf die auf die Ausgangsfrage.
00:22:23: Das Ganze passiert in Duisburg, in Dortmund und in Gelsen-Kirchen.
00:22:26: Es passiert nicht in Bochum.
00:22:28: Es passiert nicht in Essen.
00:22:29: Da wird es auch Projekte geben im Sommer, sieben und zwanzig.
00:22:32: Aber Wir haben eine Einigkeit darüber, dass man das nicht an jedem Ort in jeder Stadt machen kann.
00:22:39: Und da hätten wir dann bei großen Städten auch noch, ist das im Norden oder im Süden immer Verteilungskämpfe.
00:22:44: Das müssen wir hinter uns lassen.
00:22:46: Und der dritte Aspekt, weil Sie gesagt haben, sind wir eigentlich erfolgreich und es gibt doch offensichtlich noch große To-dos.
00:22:53: Das ist eine ganz, ganz wichtige Frage, auf die ich gerne eingehe, weil ich glaube, dass wir in der Mentalität einen Wandel brauchen, weil früher gab es die große Kohle.
00:23:07: Es gab einen großen, der für alles gesorgt hat.
00:23:11: Da hat der Vater gearbeitet, da war der Opa schon, da ist auch der Junge noch hingegangen und irgendwie hatten alle was davon.
00:23:17: Und das ist weg.
00:23:18: Und dann glaubten, glaub ich, dann glaubten einige, warten zu müssen, dass wieder ein großer kommt, um die Probleme zu lösen.
00:23:28: Und das ist grundlegend falsch.
00:23:30: Die erfolgreichsten Wirtschaftsregionen brauchen wir nur in Deutschland zu gucken, ob das Südwestfalen ist, ob das Baden-Württemberg ist, sind eben genau nicht abhängig von ein oder zwei Alleinspielern, sondern sind geprägt durch eine sehr mittelständische Struktur, sind durch Familienunternehmen geprägt, sind durch ganz unterschiedliche Branchen geprägt.
00:23:54: und diese Abhängigkeit von einem Großen, die hat hier viel in den Köpfen gemacht.
00:23:59: und ich glaube aus dieser Phase kommen wir so langsam raus, weil man sieht, wir müssen uns da anders aufstellen, dieser eine große, früher ist mal, sich Wirtschaftsminister war vor zehn, fünfzehn Jahren, ist damals immer noch davon geredet, vielleicht baut BMW dann doch noch mal ein Autowerk im nördlichen Ruhrgebiet und dann werden wieder zehntausende Leute sofort auf einen Schlag Arbeit haben.
00:24:20: Das wird nicht kommen.
00:24:21: Das setzt
00:24:22: aber auch keine Vierhunderttausend aus dem Kohlwerkbauder.
00:24:25: Sowieso
00:24:25: nicht, aber dieses Träumen von dem einen großen, ne, lass uns lieber zehn finden, die irgendwie auf tausend anwachsen.
00:24:33: Und das Beispiel dafür ist, in Bochum hat Opel zugemacht.
00:24:39: Und auf der Fläche, die dann sehr schnell saniert wurde, vor zehn Jahren haben die zugemacht und heute arbeiten auf der gleichen Fläche in ganz vielen Unternehmen, aber insgesamt mehr Leute als zuletzt bei Uppel gearbeitet haben.
00:24:51: Und sie werden wahrscheinlich, also nur Experten wissen, wer ist denn da jetzt auf dieser Fläche?
00:24:57: Wer sind denn da die großen Player?
00:24:59: Die Namen sind vielleicht gar nicht entscheidend, sondern die Struktur ist das Entscheidende.
00:25:04: Das sagt viele kleine, mittelständische Unternehmen, manchmal auch Töchter oder Ableger von Großen.
00:25:09: Volkswagen hat da eine Firma, die aber eben nicht in Wolfsburg ist, sondern die in Bochum ist, weil sie dort die geeigneten Fachkräfte finden und da arbeiten mittlerweile ca.
00:25:19: tausend Leute.
00:25:20: Und das ist Hightech.
00:25:22: Also diese Veränderung im Kopf, die müssen wir insbesondere nördlich der A-Fierzig, also im nördlichen Ruhrgebiet, die müssen wir da noch immer stärker wieder verankern.
00:25:35: Es kommt nicht der eine, der alle Probleme löst, sondern wir müssen ganz viele sein.
00:25:39: Was macht dann, also was muss man dann im Kopf enden?
00:25:42: Also wenn Sie vielleicht das nochmal einmal kurz runterbrechen, das heißt ja, wenn mich ein Stück weit... Also das ist übrigens total spannend, weil das ist ja auch das, was ich auch gelesen habe.
00:25:52: Da schein ich, dass die richtigen Bücher gelesen haben zu haben dazu, weil es da hieß, dass eben das Problem ist, dass man zu groß denkt bei den Sachen und dass man auch im umkehrschlosen stückweit wartet, anstatt zu machen.
00:26:05: Wie das spricht dann manchmal so ein bisschen, wenn wir alle sagen, wir sind so eine Machermentalität im Ruhrgebiet, weiß ich gar nicht so richtig, ehrlich gesagt, weil das hängt schon ein bisschen davon ab, dass wir oft sagen, Kleinteilig ist gar nicht so sehr unser Ding in der Vergangenheit gewesen, da müssen wir erst rein in die Sachen.
00:26:22: Ist das auch eine Gründermentalität?
00:26:23: Haben wir die mittlerweile hier, indem sie die war?
00:26:25: Oder ist das was, wo sie auch als Begründerverband Ruhr sagen?
00:26:30: Gründermentalität muss noch stärker werden.
00:26:33: Bildung hängt damit zusammen, ist Ihnen ja ein sehr wichtiges großes Thema.
00:26:37: Sie haben letztes Jahr gesagt, An eins mit Klima-Neutralität.
00:26:42: Wollte Sie gleich auch noch fragen, wo mittlerweile Klima-Neutralität noch steht?
00:26:45: Aber erst mal noch mal einen Satz dazu.
00:26:48: Was heißt das dieses Umparken im Kopf?
00:26:51: Dieses Umparken im Kopf heißt in der Ansprache, wenn ich eine Fläche zur Verfügung habe, wo eine Ansiedlung stattfinden könnte, eben nicht darauf zu warten, dass der eine große kommt.
00:27:03: und vorher fünf kleine Ablehne, im Grunde gar nicht in die Tiefe der Gespräche gehe, weil ich sage, nee, dann wird da was rausgebrochen und das ist doch mein Filetstück und da habe ich jetzt so ein zu viel, tausend Hektar, da will ich jetzt nicht kleinteilig werden, das muss für einen großen reserviert sein, so und der große kommt nicht und die fünf sind aber weitergezogen, die kleinen Mittelständler.
00:27:25: Und das hat auch viel mit Gründung zu tun.
00:27:28: Und da, glaube ich, sind wir wirklich auf einen guten Weg.
00:27:30: Also wir selber als RVR, wir haben eine Tochter, eine Wirtschaftsförderung, die nennt sich BMR, das B steht für Business, die koordiniert und spricht sich ab mit den Wirtschaftsförderern, die vor Ort in den Städten sind.
00:27:45: Und da haben wir genau diese Mentalität.
00:27:49: Da haben wir jetzt zum Beispiel den Rohap federführend mit übernommen.
00:27:54: Wir sind natürlich im Austausch mit der Start-up-Alliance, weil wir genau wissen, wir haben Zweiundzwanzig Universitäten und Hochschulen im Ruhrgebiet.
00:28:03: Das heißt, das Potenzial für Ausgründungen, für Gründung ist immens.
00:28:09: Aber wir müssen dann eben auch diesen Raum schaffen, den Raum auch zum Ausprobieren, zum Start-up-Kultur gehört auch eine positive Kultur des Scheitern-Dürfens.
00:28:20: Ja.
00:28:21: Und dann eben nicht sich abzuwenden und zu sagen, ihr geht, da ist einer gescheitert, sondern zu sagen, okay, wo kriegen wir jetzt die Möglichkeiten her, dass wir den zweiten Versuch starten?
00:28:31: Tut mir das übrigens auch schwer, als Unternehmen.
00:28:32: Also es ist nicht so, dass es mit dem Unternehmen auch so, dass es dann hinterher immer drei gute Gründe gibt, warum das Scheitern musste und eigentlich auch unerfolgbar letztendlich.
00:28:41: Das muss man auch ein bisschen lernen, wenn man sagt, die hat jetzt halt nicht geklappt, war Mist, war mal anders.
00:28:45: Das muss man lernen, aber da glaube ich, passiert gerade was.
00:28:50: Dieses Thema Brick, Start-up-Erlagens, ist ein gutes Beispiel dafür, dass auch in Berlin erkannt wurde.
00:28:55: Da sind offensichtlich so viele Akteure zusammen, da sind große Unternehmen beieinander.
00:29:01: Da gibt es die Universitäten und da müssen wir diesen Raum schaffen.
00:29:06: Das finde ich positiv.
00:29:07: Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie man da weiter vorangehen kann.
00:29:11: Aber wie gesagt, die Aufgabe ist nicht erledigt.
00:29:13: Man kann es da überhaupt nicht zurücklehnen.
00:29:15: Was wir unbedingt brauchen, ist noch mehr Angebotspolitik zu machen, nicht nur auf Nachfrage zu reagieren, sondern in die Angebotspolitik reinzugehen.
00:29:22: Das heißt, Flächen aktiv zu revitalisieren, zu sanieren, Flächen, die noch verunreinigt sind, die Belastungen haben, so aufzubereiten.
00:29:34: Da wollen wir auch in der aktivere Rolle als RVR gehen, um sie dann an den Markt zu bringen und nicht immer nur auf Nachfrage zu reagieren, wo wir dann irgendwas finden können.
00:29:44: Das sind ja alles eher neue Bereiche.
00:29:47: Also wenn ich sie richtig verstehe, ist das auch so ein Umschwung, den man machen muss.
00:29:51: Also muss ich neue Bereiche reingeben, Angebote, neue Unternehmen ansiedeln.
00:29:54: Jetzt haben wir, also wir nehmen im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November, im November.
00:30:15: Der Industrie-Job ist im Rücken wie sogar unterdurchschnittlich bundesweit.
00:30:18: Das war mir gar nicht so klar.
00:30:19: Wir reden immer sehr stark über die Industrie hier, aber so bedeutend in Zahlen zumindest ist der Sektor gar nicht mehr.
00:30:26: Aber trotzdem ist es natürlich so, wir haben die Industrie hier noch und da sind viele Arbeitsplätze dran.
00:30:34: Im Moment wird viel dieser Gegensatz aufgemacht zur Klimaneutralität, also der Brücke unseres Themas gerade.
00:30:39: Wir haben jetzt eben über Wirtschaftsförderung gesprochen, also Prosperität.
00:30:44: Im Moment ist es eher so, dass wir bei der Industrie im Moment wöchentlich einen Vorschlag haben, wie man die Industrie stützt, damit sie ins neue Zeitalter reinkommt und nach meinem Eindruck so diese Fantasie ein bisschen verloren gegangen ist, dass man das tatsächlich CO² neutral hinkriegt.
00:31:03: Also EGA ist das eine, ist natürlich ein Umweltprojekt, aber wir haben ja auch den zweiten Teil immer, den sie betonen, Industrieregionen.
00:31:13: Wo stehen wir da gerade aus Ihrer Sicht?
00:31:16: In einem massiven Umbruch, das haben Sie schon beschrieben, weil sich Wertschöpfungsketten verändern, weil sich Nachfrage in der Welt verändert, da gibt es eine ganze Reihe von Einflüssen, weil Energiepolitik sich in den letzten zwanzig Jahren radikal verändert hat, nicht immer mit Rücksicht auf Industrie.
00:31:41: Habe ich großes Verständnis dafür, wenn jetzt erneut nochmal über das Thema CO-Zweibepreisungen nachgedacht wird, wenn jetzt nochmal erneut über das Thema Industriestrompreis nachgedacht wird?
00:31:51: Find' ich alles... Find'
00:31:51: ich schon grundsätzlich richtig, dass das immer über
00:31:53: Nacht zu sein.
00:31:53: Ja, ich find's nachvollziehbar.
00:31:55: Aber ich will eine ganz grundsätzliche Bemerkung machen.
00:31:58: Ich war nicht dabei vor über hundert Jahren.
00:32:02: Aber ich kann mir vorstellen, dass die Allianz der Kutscher gesagt haben, dass das mit dem Automobil keine so gute Idee ist.
00:32:10: weil die geahnt haben, dass das mit den Kutschfahrten möglicherweise dem Ende entgegensehen muss, wenn sich das mit dem Automobil durchsetzt.
00:32:22: Worauf ich mit diesem Beispiel hinaus will ist.
00:32:26: Ich glaube, das Rohrgebiet hat dann eine gute Perspektive, wenn es sich auf neue Felder stürzt und nicht versucht, Felder, die immer kleiner werden versuchen noch irgendwie krampfhaft zu erhalten.
00:32:42: also es darf nicht nur in der gesamten industrie und wirtschaftspolitik darum gehen das leben ein bisschen zu verlängern sondern es muss darum gehen neues zu schaffen.
00:32:55: das ist Eine ganz schwierige Diskussion, wenn Sie mit jemandem, der von Arbeitsplatzabbau in einer traditionellen Industriebranche möglicherweise betroffen ist, reden, dann wird er dafür wenig Verständnis haben.
00:33:08: Er sagt, erst mal musst du mich jetzt retten.
00:33:11: Aber wenn Wirtschaftspolitik sich darin ergeht, Rettungsmaßnahmen zu schaffen, dann verliert man das, was Innovationen ausmacht, das, was das Neue auslöst, aus dem Blick.
00:33:24: Und das darf eben nicht der Fall sein.
00:33:25: Ich habe gerade den Eindruck, deswegen habe ich gesagt, ich habe Verständnis für manche Debatte, die gerade geführt wird.
00:33:31: Aber ich würde sehr dafür plädieren zu gucken, wie können wir im Bereich der zirkulären Wirtschaft, Circular Economy, wie können wir im Bereich von Green Tech, wie können wir im Bereich von Kombination von KI und Umwelttechnologien?
00:33:46: nach vorne kommen und nicht nur darüber reden, wie wir Produktionsweisen, die es schon hundert Jahre gibt, absichern.
00:33:55: Das ist eine mir zu kurze Debatte und deswegen glaube ich, dass das Hochgebiet muss aufbrechen, sich mit diesen neuen Sachen zu befassen.
00:34:07: zu versuchen, dort an die Spitze zu kommen.
00:34:10: Und ich habe die Hochschulen und Universitäten schon erwähnt.
00:34:12: Die sind ja dazu in der Lage, diese Themen auch zu bespielen.
00:34:16: Und die Kombination aus Wissenschaft und Unternehmen, die muss unsere Zukunft abbilden.
00:34:21: Und eben nicht nur der Versuch, Altes zu bewahren und die Zitrone noch ein bisschen länger versuchen auszuquetschen.
00:34:29: Mal gucken, ob man nicht was Neues ernten kann.
00:34:32: Auf vielleicht dann sogar den Flächen, die vorher anders genutzt worden sind, weil wir brauchen dafür natürlich dann auch Raum.
00:34:38: Aber in der letzten Woche ist Lars Baumgürtel.
00:34:42: mit dem deutschen Umweltpreis ausgezeichnet worden, ein Unternehmer aus dem Ruhrgebiet, ein Unternehmer aus Gelsenkirchen, Zink, der das Thema Circular Economy, der das Thema Nachhaltigkeit seit, ich weiß nicht, zwanzig Jahren bespielt und eine extreme Glaubwürdigkeit entwickelt hat.
00:34:58: Und ich glaube von solchen, das ist ja auch kein Unternehmen mit Zehntausend Mitarbeitern, das ist auch im Grunde ein durch und durch mittelständisches Unternehmen.
00:35:06: Das ist ein Unternehmen, Was nicht dafür steht, zu deindustrialisieren, sondern es ist ein Unternehmen, was dafür steht, Industrie neu zu denken.
00:35:15: Und das von diesen Dingen brauchen wir, glaube ich, mehr.
00:35:19: Absolut.
00:35:19: Also, das ist jetzt nicht abgesprochen.
00:35:21: Lars Baumgüttel kennt man natürlich gut.
00:35:23: Haben wir auch mal einen Videocast mitgemacht.
00:35:27: Ist jemand, der aus meiner Sicht sehr früh draufgesetzt hat oder verstanden hat, er muss auch so eine Art Flucht nach vorne machen.
00:35:36: Sein Produkt ist so nicht mehr irgendwann gerollt und er muss es verändern.
00:35:41: Kann man nur hoffen, dass es am Ende gelingt, bin ich zu wenig drin.
00:35:45: Aber die Frage, ob Materialien bei den ähnlichen Prozessen, Materialien dann eben klimaneutral hergestellt werden können und tatsächlich dann eben so nachhaltig sind, dass sie auf dem Weltmarkt noch irgendwie reussieren.
00:35:58: Das haben wir am Ende letztendlich ja nicht so in der Hand.
00:36:02: Jetzt heute war die ganze Frage Klima.
00:36:05: Zoll in den öffentlichen Mund, also die ganz große Weltpolitik, hat man überhaupt eine Chance mit klimaneutralen Produkten, muss man sich dafür abschorten von China, macht USA das mit.
00:36:17: Also das sind natürlich Themen, die da mit rein spielen am Ende, glaube ich.
00:36:20: Aber
00:36:20: da würde ich nicht die falschen Schlüsse rausziehen.
00:36:23: Wir alle haben erlebt, dass das Thema Klimaschutz schon mal stärker im öffentlichen Bewusstsein war, stärker in den politischen Debatten.
00:36:31: Wir alle sehen jetzt was an Verabschiedung aus diesen Debatten in Amerika passiert, wir leben es aber auch in Europa.
00:36:38: Und ich glaube, das ist genau der falsche Schluss, weil nochmal ein Beispiel aus der Geschichte.
00:36:44: Die Atomindustrie in Deutschland war gar nicht glücklich über den ersten Atomausstieg und hat immer darauf gehofft, dass irgendwann eine politische Mehrheit sie von diesem Schwert befreit.
00:36:59: Das kam dann auch.
00:37:01: Aber nur kurz.
00:37:02: Und all die, die sich rechtzeitig auf den Weg gemacht haben, okay, wir machen das nicht weiter, wir drehen uns um und wir brechen auf zu neuen Ufern.
00:37:09: Sind am Ende übergeblieben, sind viel erfolgreicher, als diejenigen, die geglaubt haben, irgendeiner würde sie noch mal schützen.
00:37:16: Und wenn jetzt einer glaubt, dass wir den Klimaschutz, das können wir uns jetzt gerade nicht leisten, das lassen wir jetzt mal zwanzig Jahre weg.
00:37:23: Und wir brauchen jetzt im Brasilien auch keine großartigen Einigungen auf die nächsten Schritte, um die Ziele zu erreichen, vielleicht.
00:37:33: Wir waren jetzt mal zwanzig, achtzig oder irgendwie.
00:37:35: Das sind alle aus meiner tiefsten Überzeugung.
00:37:37: Das sind alle auf dem Holzweg.
00:37:39: In ein paar Jahren wird es einen anderen amerikanischen Präsidenten geben.
00:37:43: In ein paar Jahren werden sich Dinge so verändert haben, dass diese Themen wieder ganz oben auf der Tagesordnung sein werden.
00:37:49: und wer dann durchgehalten hat, wer sich... Nicht hat beirren lassen, der wird dann vorne sein.
00:37:55: Und deswegen kann ich nur bei jedem Unternehmen immer dafür werben und sagen, lasst euch nicht davon irritieren.
00:38:03: Wer immer nur situativ unternehmerisch reagiert, hat ja offensichtlich keine Idee davon, was eigentlich seine langfristige Strategie ist.
00:38:12: Und ich bin zutiefst davon überzeugt, dass man nur mit taktischem Vorgehen nicht erfolgreich sein will, sondern dass man eine strategische Vorgehensweise braucht in Unternehmen.
00:38:20: Und in der Politik natürlich auch.
00:38:21: Also die Rahmenbedingungen müssen auch in der Kontinuität haben.
00:38:24: Wenn sich alle zwei, drei Jahre die Rahmenbedingungen ändern und man nicht weiß, wohin die Reise geht, ist das eben auch so fatal.
00:38:32: Deswegen hoffe ich, dass die EU wenigstens Kurs hält und sich dann nicht beirren lässt von amerikanischen Präsidenten oder von Chinesen oder von sonst wem, sondern klar sagt, wir haben eine Verantwortung und wir machen das zu einem wirtschaftlichen Erfolgsmodell.
00:38:47: Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Ressortsenschonung zu unserem Markenzeichen zu machen.
00:38:53: Am Ende wird das erfolgreich sein.
00:38:55: Ja,
00:38:56: werden wir doch vielleicht zum Abschluss noch kurz da.
00:39:00: Ich weiß gar nicht, ob Sie sich so verstehen, aber ich würde das schon so sehen.
00:39:03: In Ihrer Funktion sind Sie ja auch ein Stück weit.
00:39:05: Auch ein Lobby ist fürs Rohrgebiet.
00:39:07: Also jemand, der bekannt und laut genug und fundiert genug ist, um auch tatsächlich in Berlin und sicherlich auch in Brüssel da.
00:39:16: eine Rolle zu spielen und das Rohrgebiet zu vertreten.
00:39:20: Gibt es so Dinge, wo sie sagen würden, da brauchen wir euch?
00:39:23: Also da erwarten wir im Sinne der Unternehmen des Rohrgebiet oder der Menschen im Rohrgebiet, dass ihr zwei, drei Dinge für uns mit auf den Weg bringt.
00:39:32: Gibt es da etwas, was sie transportieren im Moment in Richtung Brüssel oder Berlin?
00:39:37: Wir sind gerade dabei, eine eigene Präsenz des Rohrgebiet in Brüssel aufzubauen.
00:39:46: Vor einiger Zeit, Anfang des Jahres, mit allen Oberbürgermeistern und Oberbürgermeistern in Brüssel gewesen, wir haben lange mit Frau von der Leyen gesprochen, wir haben mit anderen Kommissaren und Generaldirektionen gesprochen, die wissen, wer wir sind.
00:40:00: Ich glaube, das kann als Ruhrgebiet, das kann man, glaube ich, nicht in jeder Region behaupten.
00:40:06: Und selbst wenn man da irgendwie noch Metropolregion draufschreibt, glaube ich, gilt das nicht für alle.
00:40:12: Das Ruhrgebiet ist eine Marke.
00:40:15: Und deswegen werden wir diese Präsenz in Brüssel aufbauen, weil wir fest davon überzeugt sind, dass in schon nicht allzu ferner Zukunft, spätestens ab den Jahren achtundzwanzig folgende, auch die finanzielle Unterstützung für Forschungsprojekte, für Unternehmensveränderungen, für Infrastruktur deutlich mehr direkt aus Brüssel in die Regionen fließen wird.
00:40:37: Und viel weniger.
00:40:39: Düsseldorf ist jetzt immer unser erster Ansprechpartner, die Landesregierung.
00:40:42: Aber was es diese europäischen Sachen angeht, die die aktuell noch verwalten, das wird ab achtundzwanzig wird das anders sein.
00:40:48: Und dann nützt es mir nix in Düsseldorf einen Namen zu haben, weil die können ja nix mehr für uns tun.
00:40:53: Wir müssen in Brüssel auf den Platz
00:40:54: sein.
00:40:54: Ist das herzlich besonders als ehemaliges Mitglied der Landesregierung?
00:40:56: Ja,
00:40:56: man muss den Dingen nüchtern ins Auge gucken.
00:41:00: Ich glaube, Brüssel ist das A und O. Sowohl regulatorisch als auch mit Blick auf Unterstützung.
00:41:08: Und deswegen werden wir da auf den Platz gehen.
00:41:10: Und das werden wir nicht als Verband alleine machen.
00:41:12: und deswegen nochmal auf Ihre Frage zurück.
00:41:13: Das geht nur zusammen mit den Universitäten.
00:41:16: Deswegen soll die Universitätsallianz Teil dieses Büros werden.
00:41:20: Das geht nur mit den Unternehmen, deswegen sollen die Industrie und Handelskammern Teil dieses Büros werden.
00:41:25: Und wir sind da im engen Austausch, wir werden das hinkriegen.
00:41:28: Und ich glaube, dass das dann ein echtes Commitment ist aus Kommunen, aus Wissenschaft, aus Wirtschaft.
00:41:34: Ein Rohrgebiet und wir vertreten unsere Interessen in Brüssel.
00:41:38: und wenn ich da den Anschub geben kann und diesen Karren ziehen darf, dann finde ich, ist das eine gute Rollenbeschreibung.
00:41:46: Lobbyist ist in dem Fall kein Schimpfwort, sondern schon eher ein Titel, weil ich bin gerne Lobbyist für das Rohrgebiet.
00:41:52: Ja,
00:41:53: finde ich gut.
00:41:55: auch gerne jemand, der diesen Begriff benutzt.
00:41:57: Ich glaube, das ist auch überhaupt nichts Verwerftliches für seinen Interesse einzutreten.
00:42:01: In diesem Fall dann sogar für eine ganze Region.
00:42:05: Lieber Herr Dün, ich finde es sehr spannend.
00:42:07: Ich habe den Eindruck, dass sie nicht nur einen Plan haben klaren, sondern jetzt auch schon konkrete Ideen weiter wie die nächsten Schritte aussehen im Ruhrgebet.
00:42:17: Ich glaube, wir sind da echt gut vertreten.
00:42:19: Ich finde es sehr spannend.
00:42:21: Was Sie sagen, ich habe eine Abschlussfrage, die ich allen Gästen stelle, die würde ich Ihnen auch gerne stellen.
00:42:27: Bis Ende des Jahres ist es jetzt ein bisschen knapp, aber sagen wir mal die nächsten zwölf Monate, wie bei den meisten, wenn Sie eine Frage hätten, die Sie gerne in den nächsten zwölf Monaten glasklar beantwortet hätten.
00:42:39: Kann privater Bereich sein, kann Klima- und Neutralität sein, kann auch was völlig anderes, weltpolitisches sein.
00:42:44: Welche Frage wäre das für Sie?
00:42:46: Privat wäre es die Frage, ob der HSV in der ersten Liga bleibt, weil das nur mal mein Verein ist.
00:42:51: Und so im ersten Jahr nach sieben Jahren Abszinenz läuft das noch nicht alles so rund.
00:42:57: Da muss man tapfer bleiben.
00:43:00: Und ob die das schaffen, also wäre für mich eine wichtig, privat jedenfalls sehr, sehr wichtige Frage.
00:43:09: Ich
00:43:09: bin ja Kölner, können Sie nicht wissen, aber also Gründungsmitleider der Bundesliga halten ein bisschen zusammen.
00:43:14: Ja.
00:43:14: Das stimmt.
00:43:18: Insofern wünsche ich auch dem Rohgebiet, dass es wieder deutlich mehr Vereine in der ersten Liga hat.
00:43:23: Da bin ich quasi neutral, aber für alle, dass sie stark spielen.
00:43:30: Für das Rohgebiet insgesamt, glaube ich, da komme ich nochmal auf das Thema Energie, weil da ist gerade wirklich viel Unsicherheit.
00:43:40: Ergänzungskraftwerke für die Erneuerbaren werden jetzt eigentlich wie irgendwann installiert.
00:43:46: Da würde ich gerne mir wünschen.
00:43:48: Das war ja die Frage, dass wir in den nächsten zwölf Monaten aller Spätestens in zwölf Monaten Klarheit haben, weil das Investitionen zurzeit blockiert.
00:43:56: Weil niemand genau weiß, wie geht es eigentlich weiter.
00:43:59: Und wir haben hier in Essen die Energiehauptstadt mit EON, mit RWE.
00:44:02: Wir haben ganz, ganz viele andere Player.
00:44:05: Das ist für die gesamte Region auch natürlich für die verbrauchende Industrie, für die chemische Industrie, die energieintensiv ist, für die Stahlindustrie und so weiter.
00:44:13: Das ist echt kriegsentscheidend, Klarheit zu haben in den Fragen der Energieversorgung und der Energiepreisstabilität.
00:44:24: Das wäre mein Wunsch, dass wir da klare Kante haben.
00:44:27: Und ich hoffe, dass Frau Reiche, die hat ja eine Erfahrung im Ruhrgebiet als Bundeswirtschaftsministerin, die sie jetzt ist.
00:44:34: dass sie das im Blick hat, sie würde dem Ruhrgebiet damit sehr helfen.
00:44:37: Liebe Herr Döhn, vielen Dank für das Gespräch.
00:44:39: Vielen Dank.
00:44:40: Das war Glas klar.
00:44:42: Der Politik-Podcast der Gelsenwasser AG.
00:44:45: Rund um Wasser, Energie, Klima und Digitalisierung.
00:44:49: Wir
00:44:49: hoffen, es hat Ihnen gefallen.
00:44:51: Danke fürs Zuhören und bis zur nächsten Folge von
00:44:54: Glas klar.